Ausgestattet mit leuchtenden Westen und Winkerkellen, wie Polizisten sie benutzen, könnt ihr sie in ganz Deutschland an gefährlichen Straßenübergängen sehen. Rund 50 000 Schülerlotsen gibt es bundesweit. Sie haben die Aufgabe, den Schulweg zu sichern, so dass jüngere Kinder unbeschadet zum Unterricht und wieder nach Hause kommen. Zum Beispiel halten die Lotsen an viel befahrenen Straßen den Verkehr an, damit die Schüler die Straße sicher überqueren können.

Als Schülerlotse können Kinder aus höheren Klassen arbeiten, aber auch Eltern und andere Erwachsene. Geld bekommen sie nicht, denn der Einsatz ist ehrenamtlich und freiwillig. Die Verkehrshelfer, wie sie offiziell heißen, werden von der Polizei ausgebildet. Dabei lernen sie wichtige Verkehrsregeln und wie sie Geschwindigkeiten und Bremswege richtig einschätzen. Wenn ihr als Schülerlotse arbeiten wollt, ist es aber besonders wichtig, dass ihr verantwortungsbewusst seid und euch auf eure Aufgabe konzentriert. Denn wenn ihr andere Schüler durch den Straßenverkehr führt, müssen die Kinder und ihre Eltern sich auf euch verlassen können. Weil Schülerlotsen sich um andere kümmern und vielen ein Vorbild sind, werden einmal im Jahr die besten Verkehrshelfer in einem Wettbewerb ausgezeichnet. Bei praktischen und theoretischen Prüfung zeigen sie ihr Können und gewinnen dafür Preise.