Ein Gutachten sieht vor, dass lediglich die Kronen der hohlen Bäume zu kappen sind

Tremsbüttel. Die Tremsbütteler sorgen sich um das Wahrzeichen ihres Ortes. Seit Jahren schon wird das Tremsbütteler Schloss von einem Ring aus Holländischen Linden geschmückt. Zwei der Bäume in der Schlossstraße machen der Gemeinde nun Sorgen. "Die Linden sind innen komplett hohl. Auch äußerlich sind Schäden zu erkennen", sagt Manfred Pries (CDU), Vorsitzender des Bau- und Umweltausschusses.

Die Gemeindevertreter würden die 16 und 17 Meter hohen Linden am liebsten fällen lassen. Unlängst mussten zwei der Bäume aus dem Kreis weichen, weil sie von Krustenpilz befallen waren. Dafür werden jetzt neue gepflanzt. Pries: "Wir würden die beiden hohlen Linden gern gleichzeitig mit den anderen zwei Bäumen ersetzen. So könnten wir wieder ein einheitliches Bild erhalten." Hinzu kommt, dass die Gemeinde die Haftung übernehmen müsste, sollte etwas passieren. "Das wollen wir verhindern", sagt Pries.

Doch ein Gutachten, das in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses vorgestellt wurde, empfiehlt, die Bäume stehen zu lassen und lediglich die Kronen zu kappen. Darin heißt es: "Der Stamm wird dann durch die geringere Höhe und die kleinere Windangriffsfläche noch einmal wesentlich sicherer." Damit ist die Gemeinde nicht einverstanden. Pries: "Erstens sieht es nicht schön aus und zweitens hätten wir dieselbe Arbeit alle paar Jahre wieder." Die Linden müssten laut Gutachten künftig alle fünf bis acht Jahre erneut gekappt werden. Doch um die Bäume fällen zu lassen braucht es die Erlaubnis der unteren Naturschutzbehörde. Wegen des Gutachtens sagt diese zurzeit aber Nein. Nun will die Gemeinde weitere Gespräche mit der zuständigen Stelle führen, um das Problem zu lösen. Pries: "Wir hoffen, dass wir uns noch einigen können."