Christdemokraten wollen mehr Geld für Straßenbau ausgeben

Trittau. Die Rausdorfer Straße (L 160) in Trittau ist schon seit vielen Jahren sanierungsbedürftig. Deswegen steht das Bauvorhaben auch in der Warteliste für den Landesverkehrswegeplan (LVP). Vordringlich ist es nach Einschätzung des Verkehrsministeriums also nicht - weshalb niemand weiß, wann die Straße ausgebessert wird. Daran hat sich auch nach dem Beschluss der Landes-CDU vom Wochenende nichts geändert.

Die Christdemokraten wollen für den Fall, dass sie nach der Landtagswahl am 6. Mai immer noch Regierungspartei sind, in den Jahren 2013 und 2014 mehr Geld für die Sanierung der Landesstraßen ausgeben. Tobias Koch, der CDU-Landtagsabgeordnete aus Ahrensburg, hat seinen Parteikollegen Jost de Jager, derzeit Landesverkehrsminister, jetzt immerhin darauf hingewiesen, dass im Amt Trittau gleich zwei Verkehrsprojekte der Umsetzung harren: neben der Rausdorfer Straße in Trittau auch die Hamburger Straße (L 92) in Lütjensee. "Angesichts der zusätzlichen Haushaltsmittel möchte ich jetzt erreichen, dass im nächsten Jahr tatsächlich mit dem Ausbau der Rausdorfer Straße begonnen wird", sagte Koch. Der Trittauer Bürgermeister Walter Nussel findet: "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung."

Ob er wirklich gegangen wird, ist fraglich - selbst dann, wenn die CDU bei der Wahl erfolgreich sein sollte. Bislang stehen bis 2015 jährlich sieben Millionen Euro für den Verkehrswegeplan zur Verfügung. Was damit gebaut wird, steht bereits fest. Die beiden Straßen im Amt Trittau gehören nicht dazu. Die CDU will nun in den beiden kommenden Jahren jeweils sieben Millionen Euro zusätzlich ausgeben. Auf der Warteliste des Landesverkehrswegeplans stehen allerdings Projekte mit Gesamtkosten von fast 26 Millionen Euro. Und die L 92 gehört selbst hier nicht dazu.

Die Landes-CDU hatte sich am Wochenende zu einer Klausurtagung im Ahrensburger Park-Hotel getroffen. Neben den Mitgliedern des Landesvorstands und der Landtagsfraktion waren auch die schleswig-holsteinischen CDU-Bundestagsabgeordneten, die Kreisvorsitzenden und die Landtagskandidaten geladen. Unter anderem einigte man sich darauf, den Unterrichtsausfall zu bekämpfen.