Reinbek. Die SPD-Bundestagsfraktion hat ein Positionspapier erarbeitet, über das morgen in der Begegnungsstätte im Reinbeker Ortsteil Neuschönningstedt (Querweg 13) diskutiert wird. Thema ist der Beschluss der Vereinten Nationen von 2006, die Menschenrechte um den Schutz der Menschen mit Behinderungen zu erweitern. Deutschland hatte sich 2009 verpflichtet, den 2008 in Kraft getretenen Beschluss umzusetzen.

"Menschen mit Behinderungen sollen keine Sonderrechte erhalten. Sie sollen aber genau wie alle anderen teilhaben", sagt der SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Martin Habersaat, der die Diskussion morgen moderieren wird. Das bedeute, dass Menschen mit Behinderungen auf die gleichen Schulen gehen und ihnen Ausbildung und Arbeit genauso offenstehen sollten wie allen anderen. Werkstätten und Förderschulen ausschließlich für Menschen mit Behinderungen sollten künftig die Ausnahme sein. Jeder Mensch müsse bestimmen können, wie er wohnen und arbeiten möchte. Es gebe immer noch zu viele Barrieren.

Die Diskussionsveranstaltung beginnt um 18 Uhr. Es nehmen teil: Stormarns Bundestagsabgeordneter Franz Thönnes, die Behindertenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Silvia Schmidt, der Reinbeker SPD-Fraktionsvorsitzende Volker Müller, die Behindertenbeauftragte der Stadt Reinbek Ursula Brandt und Gesa Tralau vom Forum der SPD Stormarn für Menschen mit Behinderungen.