Jersbek. Die Gemeindevertreter von Jersbek haben eine vorgezogene Stellungnahme zur Ausweisung einer Eignungsfläche für Windenergie am Glindfelder Weg in Bargteheide verfasst. Bargteheides Bürgermeister Henning Görtz hatte in Kiel den Antrag gestellt, eine zehn Hektar große Fläche in der Feldmark am Ortsrand in den Regionalplan aufzunehmen. Nahe des Jersbeker Ortsteils Klein Hansdorf sollen Windräder aufgestellt werden.

"Wir haben drei Belange, die wir dem Kreis vorstellen werden", sagt Bürgermeister Herbert Sczech (Wählergemeinschaft). Zunächst wolle man prüfen, ob der Standort am Glindfelder Weg in einem Vogelflugkorridor liege. Sczech: "Ortskenner sind der Meinung, dies könne der Fall sein."

Außerdem möchten die Jersbeker wissen, ob der Abstand zwischen den Kulturdenkmälern Jersbeker Barockgarten und Eiskeller und der für Windenergie geplanten Fläche verträglich sei. Darum soll sich laut Sczech die Denkmalschutzbehörde kümmern.

Als dritten Punkt wünschen die Gemeindevertreter, dass die Landschaftspflegebehörde die ökologische Bedeutung des Standorts ermittelt. "Das Gebiet liegt zwischen dem Duvenstedter und dem Hansdorfer Brook sowie dem Friedwald", sagt Sczech. Überprüft werden soll nun, ob die Windenergie Störungen auslösen und Wild vertreiben könnte. Die Gemeinde hat die vorgezogene Stellungnahme verfasst, weil ein reguläres Beteiligungsverfahren noch nicht eingeleitet wurde.