Neun Stormarner Unternehmen wollen in einem Pilotprojekt gemeinsam die Hilfe für ihre Mitarbeiter organisieren

Ahrensburg. Kinder und Beruf sind manchmal nur schwer unter einen Hut zu bringen. Was tun, wenn das Kind plötzlich krank ist oder es bei der Arbeit einmal später wird? Lösungen für diese Situationen möchte die Stiftung Beruf und Familie Stormarn bieten, die Stormarner Unternehmen jetzt gegründet haben. Dazu trafen sich in Ahrensburg Vertreter der Sparkasse Holstein sowie der Firmen Job GmbH, der Basler AG, der Edding AG, der Party Rent Bernard & Roes GmbH, der MWS Werbeagentur GmbH, der berufundfamilie GmbH sowie von Moldzio & Partner mit Vertretern der Kreisverwaltung sowie der Stormarner Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft (WAS).

"Von zwei weiteren Firmen habe ich bereits die mündliche Zusage", sagt Birte Kruse-Gobrecht. Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises und selbstständige Beraterin ist Projektleiterin der neuen Stiftung. "Wichtig ist, dass kleinere und größere Unternehmen zusammen aktiv werden."

Nun müssten noch die vertraglichen Regularien folgen, so Kruse-Gobrecht. Die Neugründung wird als kapitalbildender Stiftungsfonds unter dem Dach der Bürgerstiftung Stormarn eingerichtet. "Es ist ein Zwei-Säulen-Modell", erläutert die Projektleiterin. "Eine gemeinnützige Gesellschaft wird die operative Arbeit machen und die verschiedenen Betreuungsangebote entwickeln." Die Fördergelder gibt dann die Stiftung. Die Stormarner Stiftung ist ein Pilotprojekt. Funktionieren die Betreuungsangebote, sollen sie auch in anderen Randkreisen sowie in Hamburg eingeführt werden (wir berichteten). Initiator der Stiftung ist das Wissensnetz Nord, ein Zusammenschluss von staatlichen Wirtschaftsfördergesellschaften.

Sieben Unternehmen waren bei der Gründung dabei. Dieser Gründerkreis werde die Ausrichtung der Stiftung aktiv gestalten, so die Projektleiterin. Die Stiftung startet zunächst mit einem Kapital von rund 70 000 Euro. Kruse-Gobrecht: "Es ist der Charme des Projektes, dass Unternehmen für die Stiftung Geld in die Hand nehmen." Anfang März soll die Stiftung ihre Arbeit aufnehmen. Kruse-Gobrecht: "Im April wollen wir mit dem Betreuungsangebot beginnen."