Wenig Transparenz

21. Januar: "Tierschutz-Chef bleibt, Streit auch"

Wir sind 2009 aus dem Tierschutzverein Ahrensburg ausgetreten, dem wir fast drei Jahrzehnte, längere Zeit auch im Vorstand, angehörten. Grund dafür war das Verhalten des Vorstandes und seine auf wichtigen Gebieten (Vermögensverwaltung) wenig transparente Amtsführung. So hatte Dr. Grundmann z. B. auf der Mitgliederversammlung 2009 eine Aussprache über seine Anlagepolitik mit ziemlich barschen Worten unterbunden, nachdem er schon bei einer der getätigten Anlagen einen Verlust von ca. 15 000 Euro hatte einräumen müssen. Die Tatsache, dass der Vorstand wegen der "unerträglichen Kampagne" gegen ihn seinen Rücktritt öffentlich erklärt hat und dann bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung überraschend wieder kandidierte, hat schon fast kabarettistische Züge. Man stelle sich vor, unser Bundespräsident würde seinen Rücktritt erklären und sich in der gleichen Veranstaltung wieder wählen lassen.

Auffällig ist auch, dass durch geschickte Manöver eine Abstimmung über den eigentlichen Grund der außerordentlichen Mitgliederversammlung, nämlich die Entlassung des Tierpflegers Jablonski, überhaupt nicht zustande gekommen ist, obwohl das Arbeitsgericht ein solches Mitgliedervotum empfohlen hat.

Klaus & Christel Plauschinat, per E-Mail

60 Prozent verloren

19. Januar: "Anleger zwingt Bank in die Knie"

Auch ich habe bei der Commerzbank in Ahrensburg Wertpapiere gekauft. Mein Berater war derjenige, der auch Herrn Noll beraten hat. Der Wert ist heute noch zirka 40 Prozent. Das von mir und meiner Frau hinterlegte Risikoprofil ist "risikoarm" und "mittelfristige Anlage". Der Berater streitet ab, mich falsch beraten zu haben. Aus seinen Aufzeichnungen gehe hervor, dass er alles richtig gemacht habe. Ich habe die über mich gespeicherten Daten eingefordert. Es waren auch nachweislich fehlerhafte Daten gespeichert. Mein Berater und der Filialleiter der Commerzbank Ahrensburg lehnen jede Verantwortung ab und verweisen auf die Zentrale in Frankfurt. Weiterhin könne ich den Rechtsweg beschreiten.

Manfred Beyer, Lütjensee

Barsbütteler Klüngelparteien

14. Januar: "Sie fühlen sich hinters Licht geführt"

Vielen Dank für den Artikel. Sehr erheiternd, wenn es nicht so traurig wäre. Eine Gemeindesatzung ist wie ein Gesetz zu beachten. Wenn jetzige oder frühere Gemeindevertreter und leitende Mitarbeiter der Verwaltung so tun, als würden sie die Satzungen nicht kennen, ist das entweder wenig glaubhaft oder ein Trauerspiel. Wenn jetzt zwei Fraktionen sogar ein Rechtsgutachten zu der Frage in Auftrag gegeben haben, wie man solche Satzung umgehen oder geschickt auslegen kann, ist das ein Skandal. Auch der Versuch, eine Ausgleichszahlung von Möbel-Höffner für ganz andere Dinge jetzt für Stemwarde und Stellau zu reklamieren, um deren Bürgern zu Lasten anderer Bürger Beiträge zu ersparen, ist dreist.

Wollen CDU und SPD Herrn Krieger nötigen, nachträglich etwas anderes zu bestätigen, als seinerzeit vertraglich mit ihm vereinbart wurde? Und die Unterstellung der SPD, dass die Verwaltung vertraglich etwas vergessen habe, ist falsch und zeugt von fehlender Rechtskenntnis. Einige Stemwarder und Stellauer Bürger hatten seinerzeit mit Unterstützung ihrer Ortsbeiräte um die schnellstmögliche Verbesserung der Straßenbeleuchtung gekämpft. Es sollte wegen des einheitlichen Erscheinungsbildes auch gerne etwas Gutes sein. Kosten egal. Nun müssen die Bürger einen kleinen Anteil davon selbst bezahlen. Mit welchem Recht verlangen CDU und SPD jetzt, dass die Allgemeinheit für diese Kosten eintritt? Beide angeblichen Volksparteien demaskieren sich in Barsbüttel wieder einmal als reine Klüngelparteien.

Jürgen Müller, Barsbüttel

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