Zwischen Stapelfeld und Barsbüttel schlugen Flammen aus einem Sattelzug, der heiße Kunststoff beschädigte die Fahrbahn

Barsbüttel. Am frühen Donnerstag Morgen ist ein Lkw auf der Autobahn 1 in Richtung Hamburg zwischen Stapelfeld und Barsbüttel in Brand geraten. Zeitweilig schlugen meterhohe Flammen aus dem Fahrzeug, dichter Rauch behinderte die Sicht.

Der Alarm bei der zuständigen Autobahnpolizei ging um 5.35 Uhr ein. Es wurde durchgegeben, dass die Hinterachse des Aufliegers eines auf der Autobahn stehenden Lkw brennt. Als die Beamten des Autobahnreviers Bad Oldesloe am Einsatzort ankamen, war es dem Fahrer bereits gelungen, die Sattelzugmaschine abzukoppeln und aus dem Gefahrenbereich zu fahren. Der Wagen hatte 23 Großrollen Kunststoff geladen, Gesamtgewicht 23 Tonnen. Durch die Hitze schmolz der Kunststoff und lief teilweise auf die Fahrbahn. Der Auflieger des Lkw brannte aus. Die Ursache ist noch unklar, vermutlich hatte es einen technischen Defekt gegeben.

Der 41 Jahre alte Fahrer des Sattelzugs wurde leicht verletzt. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, konnte jedoch nach der ambulanten Behandlung direkt wieder entlassen werden.

Zur Brandbekämpfung rückten mehrere Feuerwehren an. Die Löscharbeiten dauerten bis etwa 6.30 Uhr. Während des Einsatzes musste die Autobahn für den Verkehr voll gesperrt werden. Es bildete sich ein Rückstau von zwölf Kilometern. Auch in der Gegenrichtung kam es wegen der Rauchentwicklung und wegen Schaulustiger zu Behinderungen. Ebenfalls stark beeinträchtigt war der Verkehr auf Nebenstrecken abseits der Autobahn.

Die Bergungsarbeiten des ausgebrannten Sattelaufliegers dauerten den ganzen Tag. Als das Feuer gelöscht war, wurde eine Spur für den Verkehr freigegeben, gegen Nachmittag waren dann wieder zwei Spuren befahrbar. Der rechte Fahrstreifen bleibt zunächst bis zum heutigen Freitag gesperrt, da erst geprüft werden muss, in wie weit die Fahrbahndecke durch den ausgelaufenen Kunststoff beschädigt worden ist.

Über die Höhe des entstandenen Schadens konnte die Polizei bislang keine Auskunft geben.