Ahrensburg. Die Ahrensburger Stadtverordnetenversammlung soll am Montag darüber entscheiden, ob in dem geplanten Neubaugebiet Erlenhof-Süd ein zusätzlicher naturnaher Korridor entstehen wird. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Hauptausschuss. Im Dezember hatte sich der Umweltausschuss für einen solchen Korridor ausgesprochen, der Bauausschuss dagegen. Der Hauptausschuss sollte in der Sache eine Entscheidung fällen. Weil einzelne Mitglieder jedoch Beratungsbedarf mit den Fraktionen anmeldeten, wurde beschlossen, das Thema neu auf die Tagesordnung des Stadtparlaments zu setzen.

Der Korridor würde auf dem Gebiet des sogenannten Stolze-Grundstücks verlaufen, das sich im süd-westlichen Bereich des Baugebietes befindet. Derzeit steht dort noch ein landwirtschaftlicher Betrieb. Nach dem Rahmenplan, der im Dezember 2010 von den Stadtverordneten beschlossen wurde, sollen auf dem Grundstück sechs Einzelhäuser entstehen. Im Falle der Einrichtung eines naturnahen Korridors würde diese Bebauung entfallen, die Häuser müssten auf das übrige Baugebiet verteilt werden. Insgesamt sollen in dem Gebiet, das sich zwischen der Lübecker Straße (B 75), dem Erlenhof und der Aue-Niederung am Ahrensburger Schloss befindet, maximal 360 Wohneinheiten entstehen. Vorgesehen sind Einzel- Doppel- und Reihenhäuser sowie Mehrfamilienhäuser. Das Areal befindet sich im Besitz der Landesentwicklungsgesellschaft LEG.

Ein weiteres Thema gab der Hauptausschuss zum Beschluss in die Hände der Stadtverordneten. Dabei handelt es sich um die Frage, ob die Stadt Ahrensburg dem sogenannten IT-Verbund Schleswig-Holstein beitreten soll. Der Beitritt wäre zum Erwerb eines Computerprogramms des Landesbetriebes Dataport notwendig, das die Verwaltung einführen möchte.