Die drei Könige mit Namen Kaspar, Melchior und Balthasar kennt ihr sicherlich. Eigentlich waren sie Weise aus dem Morgenland

Kinderland. Die englische Königin Elizabeth kennt ihr vielleicht. Und auch Königin Beatrix aus Holland. Aber die drei Könige, an die heute am 6. Januar Millionen Menschen denken, waren eigentlich gar keine Könige, sondern Weise aus dem Morgenland. Weise Menschen sind kluge Leute. Diese konnten die Sterne richtig deuten. Und so folgten sie dem Stern von Bethlehem und kamen zu dem Stall, in dem Jesus in der Krippe lag.

Die drei Könige mit Namen Kaspar, Melchior und Balthasar knieten nieder. Sie wussten, dieses Kind ist der wirkliche König der Menschen, der Erlöser, der Sohn Gottes. Und so beschenkten sie es mit Gold, Weihrauch und Myrrhe. Dass Gold teuer ist, wisst ihr. Aber die Räucherharze Myrrhe und Weihrauch, deren starker Duft noch heute in den katholischen Kirchen durch die Luft geschwenkt wird, waren vor zwei Jahrtausenden auch sehr kostbar. Und wer reich ist und solche Geschenke machen kann, ist ein König.

Überliefert ist die Geschichte der drei Weisen, aus denen dann später die heiligen drei Könige wurden, in der Bibel. Die katholische Kirche schickt heute Sternsinger aus, die Häuser segnen und Geld für arme Kinder sammeln. Aber warum heißt das auch Epiphanias-Fest? Epiphanias bedeutet Erscheinung. Und heute, so sagen es gläubige Menschen, ist Gott den Menschen in Jesus erschienen.