Politiker diskutieren bei der Haushaltsberatung auch über Kita-Ausbau und Skatepark

Barsbüttel. Morgen treffen sich die Barsbütteler Kommunalpolitiker im Rathaussaal, um von 10 bis 15 Uhr öffentlich über den Haushalt für 2012 zu beraten. Die Vorlage aus dem Rathaus beziffert den Verwaltungshaushalt auf 22,8 Millionen Euro und den Vermögenshaushalt auf acht Millionen Euro. Der Verwaltungsetat hat dabei ein Defizit von rund 900 000 Euro, das aus dem Vermögenshaushalt ausgeglichen werden muss. Die Rücklagen von rund 1,8 Millionen Euro greift die Gemeinde aber nicht an. "Unser Ziel ist es, dieses Jahr auch einen Teil der Schulden von derzeit 7,8 Millionen Euro zu tilgen", sagt Kämmerer Holger Fischer.

Auf der Kostenseite stehen unter anderem sieben Millionen Euro für das gemeindliche Personal, 1,2 Millionen Euro für den Unterhalt der eigenen Gebäude und Liegenschaften sowie 220 000 Euro für die Erneuerung der Straßenlampen und 100 000 Euro für die Reparatur von Straßen. Für das sanierungsbedürftige Rathaus sind zunächst 100 000 Euro an Planungskosten vorgemerkt. Die Sanierung für mehrere Millionen soll erst 2013 beginnen.

Die Politiker müssen auch entscheiden, ob die evangelische Kita am Waldenburger Weg für 400 000 Euro ein neues Dach und einen Anbau bekommen soll und ob die Barsbütteler Jugendlichen einen Skatepark für rund 100 000 Euro bekommen. Der Jugendtreff auf dem Gelände des Willinghusener Sport-Clubs ist vorerst vom Tisch, der Verein hat den Antrag zurückgezogen und will das Projekt erst 2013 angehen.

Zur Verbesserung der Einnahmesituation steht zur Diskussion, die Kindergartengebühren ab August um fünf Prozent erhöhen. Auch die Grundsteuer A (landwirtschaftliche Flächen) soll von 310 auf 320 Prozentpunkte steigen, die Grundsteuer B für Häuser von bisher 320 auf 330 Prozentpunkte. Die SPD hat zudem eine Erhöhung der Gewerbesteuer von 350 auf 370 Prozentpunkte vorgeschlagen. Endgültig beschlossen wird der Haushalt 2012 voraussichtlich in der Gemeindevertretersitzung am 2. Februar.