Eine Delegation aus Fernost interessiert sich für Produkte des Maschinenbauers Optima
Glinde. Eine Delegation aus chinesischen Wirtschaftsförderern und Regierungsbeamten ist nach Glinde gekommen, um sich die Produktionsstätte des Pressformenherstellers Optima anzusehen. Die fünf Chinesen aus der mehr als drei Millionen Einwohner zählenden Stadt Baoji in der Provinz Shaanxi, sind derzeit auf Europareise und besuchen auch in Deutschland mehrere Städte und Firmen.
Der Maschinenbauer Optima stellt seit mehr als 30 Jahren Pressformen in Glinde her, die bei der Verarbeitung von Futtermitteln und der Herstellung von Holzpellets verwendet werden. Vertrieben werden die Produkte vor allem im Ausland. Der Exportanteil liegt bei 90 Prozent. Optima verkauft die Pressformen in 75 Länder.
Im vergangenen Herbst eröffnete das Unternehmen nun auch eine Handelsniederlassung in Shaanxi und stellte seine Produkte auf zwei chinesischen Messen vor. "Die Stadt Baoji ist eine sehr industriell geprägte Stadt, die sich weiterentwickeln will. Und deutsche Produkte haben einen hohen Stellenwert in China", sagt Optima-Geschäftsführer Olaf Dietz. Vor allem das Interesse am Maschinenbau sei sehr groß, insbesondere für die Futtermittelindustrie. "Der Besuch hat uns sehr gefreut, wir haben damit jetzt engeren Kontakt hergestellt", sagt Dietz.
Ob sich aus dem Treffen in Glinde später auch Aufträge oder sogar ein Produktionswerk in China entwickeln könnte, vermochte Dietz noch nicht zu sagen. "Wir stehen noch ganz am Anfang. Für uns war der Besuch aber ein großes Ereignis. Und wir wurden bereits auf die nächsten Messen eingeladen", sagt der Unternehmenschef.
Auch im Glinder Rathaus schaute die chinesische Delegation auf einen Blitzbesuch vorbei. Der stellvertretende Bürgermeister von Baoji, Qiao Jun, übergab Bürgermeister Rainhard Zug ein Seidentuch.
(hann)