Stormarner Team kehrt mit Silber und Bronze von der Wattolümpiade in Brunsbüttel zurück

Ahrensburg. Die Ahrensburger Matschbüddel sind richtige Schmutzfinken - aber erfolgreich. Das Team aus der Schlossstadt hat von der Wattolümpiade in Brunsbüttel gleich zwei Medaillen mit nach Hause gebracht. Eine silberne im Aal-Staffellauf und eine bronzene im Watthandball.

Mehr als 500 sogenannte "Wattlethen" kamen an die Elbe nach Brunsbüttel in Dithmarschen, um sich in den Disziplinen Wattfußball, - wolliball und -handball sowie im Staffellauf vor mehreren Tausend Besuchern zu messen. Die Veranstaltung, deren Erlös an die Krebsgesellschaft Schleswig Holstein gespendet wird, ist aus sportlicher Sicht natürlich nicht ganz ernst gemeint. Es ging eher darum, sich mal so richtig im Dreck zu suhlen, denn die Sportler standen knietief im Watt der Elbe - und nach kurzer Zeit waren alle von Kopf bis Fuß mit einer dicken Schlammschicht überzogen.

Der Ahrensburger Teamchef Gerd Lorkowski sagt: "Es kostete enorme Kraft, in dem Schlamm überhaupt voranzukommen. Die eigenen Mitspieler waren eigentlich nur durch Zuwinken erkennbar. Es hat enormen Spaß gemacht, auch wenn die Spielregeln etwas dubios waren."

Trotzdem schafften es die Ahrensburger, die als einziges Handballteam auch junge Frauen in die Schlammschlacht schickten, bis ins kleine Finale. Lorkowski: "Die Mädels haben sich wacker geschlagen, obwohl sie den Männern körperlich natürlich unterlegen waren." Im Spiel um Platz drei griff dann auch der Trainer selbst mit ins Spielgeschehen ein und konnte den entscheidenden Treffer zum Sieg gegen die "Aktiven Veteranen" beisteuern.

Da beim Aale-Staffellauf eine Mannschaft nicht antrat, sprang das Team mit Frank Blankertz, seinen Söhnen Jan und Niko, Wolfgang Müller mit Tochter Jennifer, Dirk und Lisa Störtenbecker sowie Franziska Nissen spontan ein - und konnte sich überraschend den zweiten Platz erlaufen. Danach ging es erst mal unter die Dusche. Nächstes Jahr wollen die Matschbüddel wieder antreten. Auf Trainingseinheiten wollen sie aber lieber verzichten.