Das trockene Thema Nachhaltigkeit steht in der Oldesloer Gesamtschule seit zwei Jahren dank eines Projektes der Universität Lüneburg auf dem Stundenplan.

Und das so lebendig, dass die Kinder Spaß daran haben. Viele Schüler würden sich ohne die Initiative wohl nie mit ihrem Konsumverhalten auseinandersetzen. Sie würden nie kritisch hinterfragen, was sie da eigentlich kaufen und essen.

Doch inzwischen achten viele Schüler in den Geschäften und auf dem Markt darauf, woher die Produkte kommen, die sie vorher wie selbstverständlich in den Einkaufswagen gelegt haben. Erdbeeren im Winter, Äpfel aus Neuseeland, gespritzte Orangen - die Schüler der IGS überlegen es sich zweimal, ob sie da zugreifen. Denn sie haben gelernt, dass es Alternativen gibt. Sie haben selbst Projekte entwickelt, um Nachhaltigkeit anfassbar zu machen. Und die Jugendlichen tragen ihre Erfahrungen weiter. Mit Sicherheit interessieren sie sich auch mehr dafür, wo und was ihre Eltern einkaufen. Mit dem Wissen, das sie sich in der Schule angeeignet haben, können sie zu Vorbildern werden.

Es bleibt nur zu hoffen, dass die Schule die Idee der Nachhaltigkeit nicht in einem Jahr aus den Augen verliert. Dann nämlich endet das Projekt der Universität Lüneburg und damit auch die finanzielle Förderung durch den Bund. Und dann sind vor allem die Schüler in der Pflicht, das Projekt fortzuführen.