Wirtschaftliche Vereinigung kritisiert geplante Fusion des Bauhofes mit dem in Reinbek

Barsbüttel. Barsbüttels Gewerbetreibende befürchten weitere Steuererhöhungen, wenn die Gemeinde die geplanten Investitionen in Bauhof und Rathaus tätigt. "Alles, was wir uns nicht leisten können, birgt diese Gefahr", sagt die in ihrem Amt bestätigte Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Barsbüttel (WVB), Christel Lebermann. Die WVB plädiert dafür, das Barsbütteler Rathaus zu erhalten und zu sanieren statt neu zu bauen.

Es gebe etliche Firmen in Barsbüttel, die von Kurzarbeit betroffen seien. Diese Unternehmen würden eine weitere Gewerbesteuererhöhung nicht verkraften, sagte Lebermann dieser Zeitung. Sie wünsche sich auch einen Austausch mit der Politik über die Pläne für die Zusammenlegung der Bauhöfe von Barsbüttel und Reinbek. Dieses Vorhaben stelle die bisher gute Versorgung Barsbüttels in Sachen Winterdienst und Grünpflege infrage und verursache hohe Kosten, befürchtet sie.

Die 60 Jahre alte Unternehmerin im Ruhestand wurde auf der Jahreshauptversammlung einstimmig für weitere zwei Jahre gewählt. Gegenkandidaten gab es nicht. Neue Schriftführerin ist Katja von der Osten. Der bisherige Schriftführer Rüdiger Binder wurde Beisitzer. Das Interesse der derzeit 65 Mitglieder an den Aktivitäten der Wirtschaftlichen Vereinigung bleibt hinter den Erwartungen des Vorstandes zurück. Zur Hauptversammlung erschien nicht einmal ein Drittel der Mitglieder.