Bei der Messe in Trittau präsentierten sich 60 Geschäfte, Handwerker und Dienstleister aus der Region

Trittau. Was Geschäfte, Handwerksbetriebe und Dienstleister aus Trittau und der Umgebung zu bieten haben, war am Wochenende beim "Trittauer Schaufenster" in den Ausstellungsräumen des Autohauses Russmeyer zu erleben. Rund 10 000 Menschen nutzten die Gelegenheit, sich auf der Messe über die Firmen der Region zu informieren. 60 Aussteller machten mit bei der Veranstaltung der Gewerbegemeinschaft Trittau (GGT). Vorstandsmitglied Angelika Voss war angenehm überrascht, dass bereits am Sonnabendnachmittag viele Besucher den Weg an die Großenseer Straße gefunden hatten. "Der große Ansturm ist normalerweise immer erst am Sonntag", sagte sie.

Birgit Kulling aus Witzhave besucht die Messe regelmäßig. "Ich bin immer gespannt, was es Neues gibt", sagte sie. Sie schätze Trittau als Einkaufsort, erledige 90 Prozent ihrer Besorgungen dort.

Auf etwas Besonderes traf sie diesmal, und zwar am Stand der Schädlingsbekämpfungs GmbH Nitor aus Schretstaken. Das Team hatte sich einen Werbegag einfallen lassen, der bei den Besuchern auf ein geteiltes Echo stieß. Mitarbeiter Kristof Handke servierte vor Ort in Olivenöl gebratene Mehlwürmer und frittierte Heuschrecken auf Kräuterdips und Sushi-Reis. Während etliche Besucher angewidert waren, probierte Birgit Kulling das ungewöhnliche Fingerfood und sagte: "Das schmeckt wie Chips." Die zehnjährige Dana war nicht so mutig, nahm lieber eine weiße Zuckerschaum-Maus und angelte am Stand des Hamburger Abendblattes eine gelbe Plastikente aus dem Bassin.

Unterdessen sprach Messe-Moderator Wolf Russmeyer mit dem Anzeigenchef der Stormarn-Ausgabe des Abendblattes, Carsten Sikorski, und Anzeigenberaterin Gisela Hanke über die Zeitung, die Russmeyer täglich beim Frühstück liest.

Vor der Ausstellungshalle verkauften Mitglieder des Trittauer Sportvereins gespendete Flohmarktartikel zugunsten der Schwimmsparte. "Das Geld fließt in die Jugendkasse und soll unser Training unterstützen", erklärte Spartenleiterin Helga Schacht den interessierten Besuchern. Die Schwimmer sind von den Preiserhöhungen für das Trittauer Schönaubad stark betroffen. Bislang konnten sie im Sommer kostenlos im Freibad trainieren, mussten nur in den Wintermonaten für die Nutzung der Schwimmhallen in Barsbüttel und Ahrensburg bezahlen. Nun verlangt die Gemeinde 20 Euro pro Stunde und Bahn. Das hieße bei zehn Kinder, dass jedes Kind zwei Euro pro Trainingsstunde berappen muss. Der TSV befürchtet Austritte.