Die Stadt Bargteheide bleibt dran an ihrem Ziel, die Klimawende zu schaffen. “Wir prüfen ernsthaft, ob wir einen Klimamanager einstellen“, sagt Bürgermeister Henning Görtz. Handlungsbedarf ergebe sich allein aus den enormen Energiekosten für die Schulen.

Bargteheide. - "113 000 Euro haben wir 2009 an Heizkosten nur für das Kopernikus-Gymnasium ausgegeben. Wenn wir hier zehn Prozent an Energie einsparen könnten, wären das bereits 10 000 Euro", sagt der Verwaltungschef. Ein Klimamanager könnte und müsste als Experte das für ihn ausgegebene Geld wieder einspielen.

Mit der Frage, ob die Verwaltung einen Experten einstellen soll, wird sich der neue Projektausschuss "Energiekonzept" beschäftigen. Auch er ist ein Zeichen dafür, dass sich die Stadt ernsthaft mit dem Thema beschäftigt. "Es ist ja nicht so, dass die Grünen das erfunden hätten. Alle Fraktionen in der Stadtvertretung sind schon dran", sagt der Bürgermeister.

Der Ausschuss wird am kommenden Donnerstag das erste Mal tagen (Stadthaus, 18.30 Uhr). Anstoß dafür, das Gremium zu gründen, war das gescheiterte Energiekonzept für das Schulzentrum. Angesichts der extrem hohen Kosten in diesem Bereich ist es kein Wunder, dass das Thema prompt auf der Tagesordnung für die konstituierende Sitzung auftaucht: "50-prozentige Energieeinsparung an Schulen." Ein ehrgeiziges Ziel. Der Klimamanager könnte dabei helfen. "Für ein Schul-Energiekonzept braucht man eigentlich einen Pädagogen, einen Ingenieur und im Hinblick auf noch bestehende Verträge mit E.on auch einen Juristen. Da müssen wir auf externe Fachkenntnisse zurückgreifen", sagt Görtz. Die Stelle des Klimamanagers würde von der Bundesregierung zwei Jahre gefördert.