Bald ist es vorbei mit uns. Das Ende naht. Das einzige, was uns noch bleibt, ist die leise Hoffnung, auf dem Weg nach oben einen Blick auf die unheimliche Aschewolke zu erhaschen.

Die Wolke, die nach Ansicht vieler Endzeit-Propheten über unser aller Schicksal entscheidet. Dass sie bei uns gar nicht zu sehen ist, macht sie natürlich noch viel unheimlicher. Flugzeugchaos, Erderwärmung? Viel zu langweilig für die Katastrophisten. Da müssen schon geheime Versuche des US-Militärs den Ausbruch verursacht oder Aliens am Eyjafjallajökull ihre Landung geprobt haben. Wer auf diesem Gebiet noch mit dem Maya-Kalender oder Nostradamus kommt, verschläft wahrscheinlich auch die Endzeit. Origineller - und viel plastischer vorzustellen - ist die These, die Erde sei hohl und jetzt ein wenig angeknackst. Durch den Vulkan entweicht jetzt wohl alles Innere und unsere Erde sackt bald in sich zusammen wie eine alte Luftmatratze. Dann aber gute Nacht.