Von heute an müssen die Autofahrer auf den Bundesstraßen und den Autobahnen im Kreis damit rechnen, dass ihre Bewegungen registriert werden. Denn ab sofort werden an 30 Zählstellen in Stormarn die Fahrzeugzahlen und -arten protokolliert.

Ahrensburg. An sechs bis acht ausgewählten Tagen, überwiegend dienstags und donnerstags, wird der Verkehr dort erfasst. Gezählt wird jeweils drei Stunden am Nachmittag. Bei stark befahrenen Straßen wird der Verkehr zusätzlich an zwei der Tage auch morgens von sieben bis neun Uhr beobachtet.

Die beauftragten Zähler sind an ihrer orangefarbenen Warnkleidung zu erkennen. Sie üben ihre Aufgabe vom Straßenrand oder von Brücken aus und sind jeweils für eine Fahrtrichtung zuständig.

Die bundesweite Aktion, die alle fünf Jahre durchgeführt wird, soll noch bis September dauern. Die Bundesanstalt für Straßenwesen sammelt die Ergebnisse, wertet sie aus und veröffentlicht sie anschließend. Die Daten sollen der Verkehrsplanung und der Erstellung von Lärmschutzkatastern dienen sowie Forschungsinstitutionen und Verbänden zur Verfügung gestellt werden.

In die Ergebnisse fließen außerdem die Verkehrsdaten mit ein, die die sieben Dauerzählstellen im Kreis liefern. Sie erfassen täglich 24 Stunden lang den Verkehr auf den Autobahnen 1, 20 und 24 sowie auf den Bundesstraßen 75 und 404.

Die Erkenntnisse der vergangenen Zählung aus dem Jahr 2005 können im Internet eingesehen werden. Aus ihnen geht beispielsweise hervor, dass zum Messzeitpunkt das größte Verkehrsaufkommen im Kreis auf der Autobahn 1 in Höhe der Anschlussstelle Ahrensburg herrschte. Durchschnittlich 85 300 Autos fuhren hier täglich in Richtung Hamburg. Auf keinem anderen Autobahnabschnitt in Schleswig-Holstein gab es zum damaligen Zeitpunkt mehr Verkehr.

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