Appell an Raucher

Zum Bericht "Nach zehn Wochen Eiszeit putzt sich Stormarn für den Frühling raus"

Sie haben über vielerlei Unrat berichtet, der unter dem Schnee zum Vorschein gekommen ist, aber über die Tausende von Zigarettenkippen kein Wort verloren. Viele Ahrensburger Straßen sind leider ideales Pflaster für die Ansammlung der ekligen Filter. Ich frage mich, ob das Wegwerfen der Kippen die Rache der Raucherinnen und Raucher für ihr vom Gesetzgeber verordnetes Ausgestoßensein aus öffentlichen Gebäuden ist - oder nur Gedankenlosigkeit. Dann nämlich schlage ich vor, dass die Raucher zwei Schachteln mit sich führen sollten: eine mit Zigaretten, und eine leere, in denen sie die Kippen so lange verstauen können, bis sie einen Mülleimer finden.

Jutta Momsen, Ahrensburg

Straßen überlastet

Zu Ihrem Bericht "Neue Straßenideen für Ahrensburg"

Wenn ich die Vorschläge für neue Straßenideen lese, kann ich nur den Kopf schütteln. Da wird zum Beispiel vorgeschlagen, den Mühlenredder für den Autoverkehr zu schließen. Wollen die Anlieger das? Ein vernünftiger Mensch kann doch so etwas nicht vorschlagen. Die großen Kreuzungen in Ahrensburg (Große Straße/Woldenhorn/Fritz Reuter Straße) sind schon jetzt völlig überlastet. Fährt man ein paar Meter auf der Fritz-Reuter-Straße weiter, kommt man zur nächsten überlasteten Kreuzung. Der Mühlenredder entlastet die Straßen, die in Richtung Bünningstedt -Ammersbek oder durch den Mühlenredder in Richtung Badlantic führen.

Wolfgang Cramer, per E-Mail

Gegen Pläne wehren

Es ist nicht zu fassen, welche Varianten ein Gutachter für die Zukunft der Verkehrslenkung vorschlägt. Um die B 75 zu entlasten, kann ich die Varianten 6, 7 und 9 vielleicht noch nachvollziehen. Aber wo bitte soll der Verkehr aus der B 75 über die Varianten 2 a und 3 dann anschließend abfließen? Verkehrsströme werden von der Bundesstrasse mitten durch gewachsene Wohngebiete geführt. Sind die Planer noch zu retten? Oder Variante 8 und 10 - ein Fußtritt gegen die noch halbwegs intakte Natur im Süden von Ahrensburg.

Wann begreifen die Kommunalpolitiker in Ahrensburg es endlich, dass es keine autogerechte Stadt geben kann. Mutige Verkehrslösungen, wie ein Kreisel an der AOK Kreuzung und Wiedereröffnung der Stormarnstrasse für den Rechtsverkehr zum Bahnhof und zur Bundesstraße 75 wurden verworfen. Dafür werden Umgehungsvarianten angedacht, die der Stadt den Verkehrsinfarkt und den Bewohnern unzumutbare Lärm- und Abgasbelastungen bescheren wird. Die Natur kann sich ohnehin nicht wehren, wir Bürger müssen es tun.

Ulrich Nasgowitz, Ahrensburg

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