Klimapolitik wird im Kreis Stormarn groß geschrieben. Zwischen 1987 und 2007 konnte der CO2-Ausstoß der kreiseigenen Liegenschaften um 28 Prozent verringert werden.

Ahrensburg. "Viele Gemeinden und Städte sind sehr aktiv, was die Klimapolitik betrifft", sagte Hans-Gerd Eissing, Leiter des Bereiches Umwelt im Kreis, auf der Abschlussveranstaltung der 3E-Initiative der Metropolregion Hamburg.

Die 3E-Initiative ist ein Pilotprojekt des Kreises in Zusammenarbeit mit der Lüneburger Klimawerk Agentur und dem Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt in Hamburg, das im vergangenen März mit der Befragung der Gemeinden und Städte zu ihrem Energieverbrauch startete. Ziel der Initiative ist ein ökologisch sinnvollerer Umgang mit Energie und "die Schaffung einer Basis für die Erstellung eines Klimaschutz-Konzeptes", sagt Heide-Rose Manz-Keinke vom Klimawerk. "Mit den Ergebnissen können die Kommunen nun feststellen, wo ihre Defizite liegen und welche Verbesserungen möglich sind." Eissing: "Mit dem Projektverlauf sind wir sehr zufrieden. Die Ergebnisse sind positiv. Auf Kreisebene wollen wir nun Anstöße geben, so dass die CO2-Emissionen noch weiter reduziert werden können."

Zwar seien im Hinblick auf Energieeinsparung schon Erfolge gemeldet worden. Dennoch gebe es noch einiges zu tun. "Es ist wichtig, engagierte Bürgermeister oder Ratsherren zu haben, die sich über den Klimaschutz informieren. Meist fehlt es den Kommunen an Wissen und Netzwerken", sagt Gustav W. Sauer vom Wirtschaftsministerium Schleswig-Holstein. Das Unterhalten von Netzwerken sei die Basis für eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik, weil Förderprogramme so leichter umzusetzen seien. Eissing: "Mit den Ergebnissen aus der 3E-Initiative können wir nun unser Klimaschutzprogramm effizienter fortführen."