Der Wasserstand am Reinfelder Herrenteich ist um mehr als einen halben Meter gesunken. Mehr als 90 Einsatzkräfte waren am Wochenende am Reinfelder Karpfenplatz im Einsatz.

Reinfeld. Insgesamt elf Hochleistungspumpen des Technischen Hilfswerks (THW) beförderten bis zu 100 000 Liter Wasser pro Stunde aus dem Teich in die 150 Meter entfernte Mühlenau. Wie berichtet, drohte ein provisorisches Wehr zwischen dem Herrenteich und dem Bach wegen des hohen Wasserdrucks zu brechen.

Wegen des sinkenden Pegels wurde bei der Krisenbesprechung mit den Einsatzkräften, mit Bürgermeister Gerhard Horn und Ingenieuren am Sonntag beschlossen, vorerst einige der Pumpen wieder abzubauen.

Entwarnung kann dennoch nicht gegeben werden. Reinfelds Bürgermeister Gerhard Horn sagt: "Wir können noch nicht abschätzen, wie viel Wasser bei einsetzendem Tauwetter in den See fließt."

Um rechtzeitig handeln zu können, würden daher mehrere Male am Tag Messungen am Zulauf der Heilsau am nördlichen Teil des etwa 50 Hektar großen Herrenteichs gemacht. Thorben Schultz vom THW-Ortsverband Lübeck sagt dazu: "Im Bedarfsfall können wir schnell reagieren."

Derzeit sind noch vier Pumpen im Einsatz. Heute soll entschieden werden, ob das THW weiterhin in Reinfeld bleibt.