Der “Ahrensburger Dialog“ startet einen zweiten Versuch. Morgen trifft sich das Redaktionsteam der Seniorenzeitung, um einen Förderverein zu gründen. “Dann soll es richtig losgehen“, sagt Joachim Schmidt, gelernter Schriftsetzer und einer der Initiatoren der Zeitung.

Ahrensburg. Im Jahr 2009 erschienen zwar vier Ausgaben des Seniorenmagazins, jedoch konnten diese nur als Kopien verteilt werden. "Für den Druck fehlten uns einfach die finanziellen Mittel", so Schmidt. Ahrensburgs Sozialausschuss hatte sich im November 2008 mehrheitlich gegen das Projekt einer kostenlosen Seniorenzeitung entschieden. Der Seniorenbeirat, der vom Redaktionsteam des "Ahrensburger Dialogs" gebeten worden war, die Herausgeberschaft zu übernehmen, hatte damals eine Trägerschaft als unvereinbar mit ihrer Satzung abgelehnt. Darin heißt es zwar: "Der Seniorenbeirat berät, informiert und gibt praktische Hilfen und regt Initiativen zur Selbsthilfe an." Allerdings wurde vor eineinhalb Jahren betont, dass sowohl der Seniorenwegweiser, herausgegeben vom Seniorenbeirat, als auch die Apothekenrundschau genug Informationen bereithielten.

"Nun wollen wir einen Förderverein gründen, da nur eingetragene Vereine Fördermittel beantragen können", erklärt Schmidt. Der Förderverein bildet den juristischen Rahmen für das Sammeln von Spendengeldern. Dann könne ein Antrag bei der Sparkassenstiftung Stormarn, die bereits 2008 eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 2650 Euro zugesichert hatte, gestellt werden.

Im vergangenen Jahr hatte der "Ahrensburger Dialog" durchweg positive Reaktionen bekommen. Schmidt: " Ich bin optimistisch, dass wir in diesem Jahr vier Ausgaben mit einer Auflage von 2000 Exemplaren herausgeben können, wenn alles klappt." Das Seniorenmagazin soll sich an Mitbürger über 50 Jahre wenden und über altersgerechte Wohn- und Lebensformen und gemeinnützige Verbände informieren. Auch Tipps zu Aktivitäten im Alter sollen nicht zu kurz kommen. Außerdem möchte der "Ahrensburger Dialog" die Bauvorhaben in der Stadt begleiten. Wer sich für die Gründung des Fördervereins interessiert, sollte morgen um 18 Uhr ins Peter-Rantzau-Haus kommen.