Die Spitze der Grünen-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag hat gestern Landrat Klaus Plöger in Bad Oldesloe getroffen.

Bad Oldesloe. Im Beisein der Kreistagsfraktion diskutierten sie unter anderem über die Finanzlage, das Gastschulabkommen, den Gewässerpflegestreit, die Folgen der Fehmarnbelt-Querung und die Verlängerung der Bahnlinie S 4. In vielen Bereichen waren die grünen Politiker offenbar auf einer Linie mit dem SPD-Mitglied Plöger. "Wir sind uns sehr einig, dass die Sparkassen in öffentlich-rechtlicher Hand bleiben müssen", sagte der Fraktionsvorsitzende im Landtag Robert Habeck. "Und die S 4 wollen wir, wie der Landrat, bis Bad Oldesloe ausbauen." Eine Ostumgehung Hamburgs unterstützte der Landrat dagegen nicht. Plöger sprach die Gesetzesänderung zur Gewässerpflege an. "Jetzt müssen die Gemeinden zeitnah die Möglichkeit bekommen, Verbandsmitglied zu werden."

In Bezug auf das Gastschulabkommen zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg betonte Ines Strehlau, in der Grünen-Fraktion zuständig für die Metropolregion Hamburg: "Beide Länder müssen genaue Zahlen auf den Tisch legen, wie viele Kinder betroffen sind. Bisher werden viele Eltern in die Illegalität gedrängt, wenn sie ihr Kind auf eine Schule im Nachbarland schicken." Um eine Lösung zu finden, müssten die Länder besser kooperieren. Strehlau: "Viele Menschen leben den Nordstaat schon, die Politik hinkt noch hinterher." Nach dem Treffen sagte Habeck: "Vom 'Stormarner Modell', Kritik konstruktiv aufzunehmen, kann man sich in Kiel eine Scheibe abschneiden."