Eure Eltern üben diesen Sport vielleicht in einem Club aus. Und ihr habt es womöglich schon mal bei einem Kindergeburtstag ausprobiert: Die Rede ist vom Kegeln.

Ziel dabei ist es, mit einer Kugel neun mehr als 20 Meter entfernte Kegel umzuwerfen. Die Kugeln, die Erwachsene schwungvoll über die Bahn rollen lassen, wiegen fast drei Kilo. Die Kugeln für Jugendliche bringen knapp zwei Kilo auf die Waage.

Kegeln ist eine der ältesten Sportarten der Welt. Bereits die alten Ägypter kegelten. Bei Ausgrabungen wurden Teile eines Kinder-Kegelspiels aus dem Jahre 3500 vor Christus gefunden. Bis ins 18. Jahrhundert wurde nur im Freien gekegelt - übrigens auch auf Jahrmärkten und Hochzeiten. Deutsche Auswanderer trugen das Spiel in ferne Gegenden, etwa nach Brasilien und Australien.

In Deutschland traten Kegler bei den ersten Deutschen Meisterschaften im Jahre 1923 auf Asphalt- und Bohlenbahnen an. 1956 ging die erste vollautomatische Kegelstellmaschine in Betrieb. Bis dahin mussten sogenannte Kegeljungen die Kegel wieder aufstellen und die Kugeln zurückrollen. Das war ein anstrengender Job - und hat sicher nicht so viel Spaß gemacht, wie die Kegel umzuwerfen.