Im Bargteheider Gewerbegebiet Langenhorst soll in begrenzter Form nun auch Einzelhandel möglich sein. So sieht es zumindest die Politik.

Bargteheide. Der Ausschuss für Stadtplanung hat eine entsprechende Änderung des Bebauungsplanes 5 einstimmig befürwortet und einen Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss gefasst. Bislang war als einzige Ausnahme Autohandel im Gewerbegebiet zugelassen. Nun soll auch Annex-Verkauf möglich sein, also eine Art Lagerhandel der Betriebe.

Hersteller und Großhändler könnten so ihre Produkte anbieten. So könnten Computerhersteller ihr Zubehör verkaufen. "Allerdings soll die Verkaufsfläche auf maximal 50 Quadratmeter begrenzt sein, damit hier nicht richtige Shops entstehen", sagt Bürgermeister Henning Görtz. Der Hinweis auf die Einschränkung möglichen Einzelhandels im Gewerbegebiet zeigt, wo das Problem liegt: Die Stadt möchte im Gewerbegebiet keine Konkurrenz für die Geschäfte in der Innenstadt schaffen.

So herrscht zwar politische Einigkeit in dieser Frage. Abgehakt ist die Planung damit aber keineswegs. "Jetzt fängt die Debatte erst an. Wir werden über das Thema natürlich auch mit dem Ring Bargteheider Kaufleute sprechen", sagt Görtz. Der Anstoß dafür, den Weg für Einzelhandel im Gewerbegebiet freizumachen, kam von der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft (WAS), die offenbar schon mehrfach darauf hingewiesen hatte. Nachdem sich nun ein Interessent an die WAS gewandt hatte, kam die Angelegenheit in Gang. Darüber, um welche Branche es sich dabei handelt, wird noch Stillschweigen bewahrt.