Der Winter hat Stormarns Straßen wieder fest im Griff. Schnee und Eis haben am Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag die Fahrbahnen in gefährliche Rutschbahnen verwandelt.

Auf der A 1 gerieten Autos ins Schleudern und krachten gegen die Leitplanke, rutschten in Gräben. Sieben Unfälle zählte die Autobahnpolizei Bad Oldesloe. Um 16.36 Uhr wurde der erste Glätteunfall gemeldet. Bis zu den Morgenstunden waren Polizisten, Abschleppunternehmen und die Feuerwehr im Dauereinsatz. Bis auf einen Hamburger (21), der leicht verletzt wurde, blieb es in allen Fällen bei Blechschäden. Die Polizei schätzt die Schadenshöhe auf mehr als 36 000 Euro. Einen Großeinsatz für die Barsbüttler und Stellauer Feuerwehr gab es um 21.15 Uhr. Ein Lastwagenfahrer (58) aus Herzlake war mit seinem Fahrzeug auf dem Weg nach Hamburg an der Anschlussstelle Barsbüttel ins Schleudern geraten. Der Auflieger prallte gegen die Mittelleitplanke und stellte sich über allen drei Fahrstreifen quer. Der Tank des Sattelzugs wurde beschädigt, Diesel lief aus. Die Feuerwehrleute pumpten den Tank aus, reinigten die Fahrbahn. Rund vier Stunden war die Autobahn gesperrt. Der Verkehr wurde über den Standstreifen weitergeleitet. Rund eineinhalb Stunden musste die Abfahrt Reinfeld um 5.20 Uhr in Richtung Lübeck gesperrt werden. Auch dort war ein Sattelzug in den Graben gerutscht.