Die Ahrensburger Kommunalpolitiker haben jetzt die Möglichkeit, neue Ideen für die Verkehrsplanung mit einem Computerprogramm überprüfen zu lassen.

Ahrensburg. Auf Basis der Daten der Verkehrszählung (wir berichteten) kann Stadtplaner Stefan Luft vom Planungsbüro Urbanus aus Lübeck berechnen, welchen Einfluss die jeweilige Idee (zum Beispiel Bau neuer Straßen oder Sperrung von Straßen) auf den gesamten Verkehr in der Stadt hat.

Im Bauausschuss kamen auch altbekannte Vorschläge wieder zur Sprache. Raphael Haase (SPD) wollte wissen, was passiert, wenn der "Stadtring" vom Rosenweg vorbei an Bünningstedt und der B 75 bis ins Gewerbegebiet Nord gebaut würde. Mit welchen Auswirkungen ist zu rechnen, wenn der Mühlenredder und die Straße Am Alten Markt gesperrt oder nur noch für Anlieger geöffnet wären? Welchen Einfluss hätte eine "Südtangente" von der Hamburger Straße bis an den Ostring? Was passiert, wenn der Wulfsdorfer Weg im westlichen Abschnitt wieder bis zum Bornkampsweg für Autos geöffnet wäre? Könnten diese Varianten Verkehrsprobleme lösen?

Monja Löwer (Grüne) hatte noch weitere Ideen. Sie möchte berechnen lassen, was passiert, wenn der Birkenweg, der Ulmenweg, die Gustav-Delle-Straße und die Otto-Schumann-Straße Einbahnstraßen wären.

Die Ausschussmitglieder der CDU und der Wählergemeinschaft hatten noch keine Planungsszenarien vorbereitet. Sie werden demnächst Vorschläge nachliefern.

Welchen Einfluss Umgehungsstraßen auf den Autoverkehr der Stadt haben, wird aber sicherlich für alle Fraktionen von zentralem Interesse sein. Diese Tangenten waren in den vergangenen Jahren immer wieder Gegenstand zahlreicher Diskussionen. In der nächsten Sitzung wollen die Ausschussmitglieder festlegen, welche Szenarien vom Planungsbüro berechnet werden sollen.