Vielleicht habt ihr es auch schon einmal im Radio gehört: Wenn die Moderatoren den Wetterbericht vermelden, dann sprechen sie nicht nur von der Lufttemperatur, sondern nennen auch einen Wert für die gefühlte Temperatur.

Wenn ihr dann nach draußen geht, kann es sein, dass sich minus fünf Grad Celsius anfühlen wie minus zehn oder plus 25 wie plus 30 Grad.

Die gefühlten Temperaturen orientieren sich daran, wie wohl sich ein Mensch bei der bestehenden Temperatur fühlt. Ist es zu heiß oder zu kalt, dann muss der Körper Hitze oder Kälte ausgleichen. Je mehr der Körper dann arbeiten muss, desto unwohler fühlt er sich. Steht man zum Beispiel im Wind, dann kühlt der Körper schneller aus, und wir empfinden es kälter. Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine große Rolle. Ist sie hoch, dann ist es für den Körper anstrengender, durch das Schwitzen für Abkühlung zu sorgen. Anders ist es bei trockener Luft. Eine Rolle spielen auch Sonneneinstrahlung, die Kleidung des Menschen, die Größe und das Gewicht sowie seine Aktivität. Zudem empfindet jeder Mensch die Temperaturen anders. Uns Menschen in Stormarn ist bei Minusgraden zum Beispiel viel kälter als den Eskimos.