Das traumhafte Winterwetter lockt Rodelfans auf die Hügel, Spaziergänger und Reiter in die Stormarner Natur und die Kinder und Jugendlichen zum Schlittschuhlaufen auf die glitzernden Eisflächen. Doch für dieses winterliche Vergnügen ist es noch viel zu früh.

Polizei, Feuerwehr und die Ordnungsbehörden warnen eindringlich davor, die Gewässer zu betreten. Denn trotz des Dauerfrostes trägt das Eis auf den Seen und Teichen noch nicht. "Wir können nur an die Vernunft jedes Einzelnen appellieren, sich nicht leichtsinnig selbst in Gefahr zu bringen", sagt Polizeisprecherin Sonja Kurz. Eine offizielle Freigabe durch die Städte und Gemeinden gibt es aus Haftungsgründen nicht. Wer Eisflächen betritt, handelt stets auf eigene Verantwortung.

Was tun, wenn man einzubrechen droht? Wenn's knirscht, legt man sich am Besten auf den Bauch, streckt Arme und Beine aus und versucht robbend an Land zu kommen. Bricht man dennoch ein, sollte man versuchen, Ruhe zu bewahren und mit dem Kopf über der Eisfläche zu bleiben. "Die Kleidung saugt sich schnell voll und zieht einen auch nach unten", sagt Kreisbrandmeister Gerd Riemann. Wilde Bewegungen möglichst vermeiden, damit das Eis nicht weiter einbricht. Wer sieht, dass jemand eingebrochen ist, alarmiert sofort die Feuerwehr unter Telefon 112. Erst dann sollte man überlegen, wie man helfen kann. Wichtig dabei sei, sagt Riemann, sich flach aufs Eis zu legen, um das Gewicht zu verteilen, und eine Holzlatte oder ein Seil zu Hilfe nehmen. Die Feuerwehr setzt Schlauchboote, Leitern oder Eisschlitten zur Rettung ein.