“Geht nicht aufs Eis!“ Bei diesem Wetter hört ihr diesen Satz von euren Eltern jetzt bestimmt öfter. Es ist wirklich lebensgefährlich, schon übers Eis zu rutschen. Aber warum wird das Wasser in Seen und Teichen überhaupt so hart?

Genau das haben sich japanische Forscher auch gefragt. Sechs Jahre lang haben sie versucht, am Computer nachzubilden, was auf dem Dorfteich passiert. Ist es warm, bewegen sich die Bestandteile des Wassers (der Forscher nennt sie Moleküle) ganz schnell. Bei unter null Grad Celsius fängt das Wasser an, Kristalle zu bilden. Die Moleküle rühren sich nicht mehr, bilden ein festes Gitter. Das hält euch aber nur aus, wenn ganz lange Frost herrscht. Dann kann Eis sogar Riesen-Lastwagen tragen - wie auf den "Ice Roads" in Kanada. Dort führt die längste Eisstraße der Welt (568 Kilometer) über einen See von der Stadt Yellowknife zu Diamantenminen. Sie ist nur zwei Monate im Jahr geöffnet. Und Eisstraßen können auch Leben retten: Während des Zweiten Weltkriegs wurde das belagerte Leningrad über den zugefrorenen Lagodasee mit Lebensmitteln versorgt.