Brrrrr, war das kalt in den vergangenen Tagen. Bei Schnee und Eis läuft einem schon mal die Nase - obwohl man gar keine Erkältung hat.

Das hat einen guten Grund. Die Nase hat nämlich eine sehr wichtige Aufgabe. Wenn du einatmest, sorgt sie dafür, dass die Luft sauber, feucht und warm ist. Sie ist also eine Art Filter. Denn eisig kalte Luft ist nicht gut für den Hals und die Lunge. Über spezielle Fühler misst die Nase daher die Temperatur und meldet sie an das Gehirn. Wenn es zu kalt ist, sorgt das Gehirn dafür, dass mehr warmes Blut in die Nase fließt. Dadurch schwellen die Schleimhäute im Inneren der Nase an und erwärmen die Atemluft. Wie eine kleine Heizung.

Im Bruchteil einer Sekunde erwärmt sich die kalte Luft auf rund 30 Grad Celsius. Dabei gilt: Je kälter es ist, desto stärker wird die Nase durchblutet. Und genau wie bei einem Schnupfen produzieren die Schleimhäute dann auch mehr Flüssigkeit: Die Nase tropft, ein Taschentuch muss her. Das ist zwar lästig, aber wichtig. Mit dem Rotz läuft nämlich auch vieles aus der Nase heraus, was da nicht hineingehört. Zum Beispiel Schmutz und Krankheitserreger, die sonst in den Körper gelangen können und uns krank machen würden.