Vertrauen verspielt

Zum Bericht ",Der Verstand hat gesiegt': Aus für Bürokratie-Monstrum"

Die siebenjährige Diskussion um die Bürokratie des Gewässerpflegeverbands scheint überwunden zu sein. Was hat das alles gekostet für das Land und die Bürger? Bestimmt das Mehrfache der gesamten Gewässerschutzkosten in Stormarn. Ich habe seit 2002 Bürgermeister, Ministerien in Kiel und auch unseren Ministerpräsidenten und diverse Juristen im öffentlichen Dienst mit Argumenten und Vorschlägen bemüht und auch langseitige Antworten erhalten. "Im Prinzip ja, aber..." oder "Nicht zuständig, weitergereicht an...". Diese Zeitung berichtete auf vielen Titelseiten über die Possen.

Landrat Plöger wurde mit 52 von 61 Stimmen in der zweiten Dezemberwoche wiedergewählt, obwohl er in einer Resolution der Bürgerversammlung am 26. November, an der keiner der geladenen Offiziellen erschienen war, aufgefordert wurde, die juristische Klärung abzuwarten, bevor die Zwangsmitgliedschaftserklärungen verschickt wurden. Er tat es doch. Dann protestierten Hunderte von Bürgern und verschickten ihre Einspruchserklärungen. Nachdem 4000 Einsprüche eingegangen waren, liest man von der Bitte des Herrn Plöger, keine Einsprüche mehr einzureichen, er wolle den Fall erst in Kiel klären. Was er dann auch tat, endlich, nach sieben für die Behörden und die Bürger aufwendigen Jahren. Mit dieser bürokratischen Monsterschau wurde unsagbar viel Vertrauen verspielt.

Wolfgang Scheiter, Ammersbek

Zweifel anmelden

Zum Bericht "Oststeinbeker wollen ihr Bürgerhaus selbst verwalten"

Nach meinem Kenntnisstand wollten die Oststeinbeker das auch schon vor einem Jahr, als dann aber das Theatro dazwischenkam. Und auch bei dem neuen Konzept wage ich meine Zweifel anzumelden, ob das wirklich auch alles im Interesse der Oststeinbeker Bürger und für die Oststeinbeker Bürger geschieht.

Außerdem liegt schräg gegenüber der Gasthof Andermahr, der ja vor einiger Zeit zwangsversteigert worden ist. Und ob der neue Besitzer sich über diese kommunale Konkurrenz, die überflüssig ist, so richtig freut, das wage ich anzuzweifeln. Ich meine, dass die Gemeinde die Räume für private Zwecke nicht zu preiswert vermieten darf, da schon ein Gastronom kaputtgekriegt wurde. Sicherlich mag es richtig gewesen sein, dass die Gemeinde den Kratzmannschen Hof erworben hat. Aber zu dem Preis und dem, was danach noch in den Bau und den ausgesiedelten Hof gesteckt wurde? Außerdem ist da auch noch immer der Rathaussaal, der meines Wissens nach Vereinen und Verbänden kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

Wolfgang Schneider, Oststeinbek

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

An die Ahrensburger Zeitung , Rathausplatz 22, 22962 Ahrensburg, E-Mail: az@abendblatt.de