Das katholische Krankenhaus St. Adolf-Stift expandiert weiter.

Reinbek. Nach der Einweihung der neuen, rund vier Millionen Euro teuren Geburtshilfe im Rahmen der 125-Jahr-Feier des Krankenhauses Mitte diesen Jahres (wir berichteten), soll 2010 die neue Rettungswache eröffnet werden. Die Bauarbeiten für die Einrichtung haben bereits begonnen.

Auch an dem Neubau der stationären und ambulanten Operationszentren sowie der neuen Notfall-Versorgung wird gearbeitet. Kosten: Zehn Millionen Euro. Die Eröffnung ist für 2011 geplant. Anschließend will das Krankenhaus noch eine neue Dialyse-Einrichtung für zirka eine Million Euro schaffen. "Unter dem Motto 'Vier Jahre - vier Millionen-Projekte' wickeln wir unser Entwicklungskonzept jetzt generalstabsmäßig ab", sagt Lothar Obst, der kaufmännische Direktor des Krankenhauses. Bis 2012 wird jährlich eine mehrere Millionen teure Einrichtung in Betrieb genommen. "Wir investieren insgesamt 16,5 Millionen Euro", sagt Obst. Zehn Millionen gibt das Land Schleswig-Holstein dazu, fünf Millionen hat das Krankenhaus in den vergangenen Jahren selbst erwirtschaftet. In die neue Rettungswache investiert die Katholische Wohltätigkeitsanstalt zur heiligen Elisabeth als Rechtsträgerin des St. Adolf-Stifts 1,5 Millionen Euro.

In dem rund 550 Quadratmeter großen Gebäude entstehen sechs Stellplätze für die Rettungstransportwagen und ein Notarztfahrzeug sowie Dienst- und Aufenthaltsräume für die Mitarbeiter. Die neue Rettungswache wird an den Rettungsdienstverbund Stormarn vermietet.

In der Operationsabteilung entstehen sieben neue Operationssäle, von denen zwei für ambulante Operationen gedacht sind. Außerdem entstehen eine neue Zentral-Sterilisation und ein vergrößerter Aufwachraum.

Mit den Maßnahmen sei das Krankenhaus für die Zukunft gut aufgestellt. Weitere Optimierungen seien dennoch bereits in Planung, um der steigenden Zahl von Patienten Rechnung zu tragen. So sollen mehr Bettenstationen, Intensiv- und Überwachungsplätze und eine besondere Einrichtung für die Behandlung und Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden ausgebaut werden.