Ganzer Planet leuchtet

Zum Bericht "Hand aufs Herz, wie schützen Sie das Klima?"

Eine weitere Aufrüstung der teilweisen 24-Stunden-Weihnachtsbeleuchtung inklusive der Privathaushalte von Anfang Dezember bis Mitte Januar ist völlig überflüssig. Mittlerweile funkelt der ganze Planet, das sollte man doch bitte den Sternen überlassen.

Rainer Kuschel, Ahrensburg

Nur aufgeschoben

Zum Bericht "Ahrensburg: Die Stadt übernimmt Gewässerpflege-Beiträge"

Dass die Stadt Ahrensburg beabsichtigt, in den kommenden acht Jahren die Kosten für den Gewässerpflegeverband Ammersbek-Hunnau für ihre Grundeigentümer zu übernehmen, löst den Kern des Problems - die Zwangsmitgliedschaft - nicht. Im Gegenteil. Zieht sich die Stadt von ihrer Zahlungsbereitschaft zurück, kommt der aktuell anhängige Heranziehungsbescheid wieder zum Tragen. Nur ist dann die Widerspruchsfrist längst abgelaufen. Es ist daher ratsam, trotz der Kostenübernahme fristgerecht gegen den Bescheid Widerspruch einzulegen. Ansonsten besteht die Zwangsmitgliedschaft im Gewässerpflegeverband auf ewig, sogar über den Tod hinaus.

Dr. R. Schwartz, Ahrensburg

Chaos regiert

Zum Bericht "Gewässerpflege-Streit nun auch ein Fall für den Datenschutz"

Es wurden circa 20 000 Euro für die Benachrichtigungen verschwendet, obwohl ein gegenteiliges Gerichtsverfahren anhängig ist. Nicht nur, dass die Bescheide fehlerhaft waren, es scheint auch Chaos beim Gewässerverband zu herrschen: Der eine Grundeigentümer bekommt einen Bescheid, der Nachbar nicht. Manche haben noch nie eine Mitteilung bekommen, obwohl sie mitten in Großhansdorf liegen - andere haben rechtswidrig Teilbeträge bezahlt, es wird aber nicht reklamiert. Mit ordentlicher Buchführung hat das nichts zu tun.

Rolf Böger, per E-Mail

Problem nicht gelöst

Zum Bericht "Bürger stellen Plöger-Wiederwahl infrage"

Herr Plöger ist seit Jahren nicht in der Lage, dass Problem mit den Gebühren der Gewässerpflegeverbände zu lösen. Hunderte Zwangsmitglieder diverser Gewässerpflegeverbände beschweren sich.

Olaf Schröder, Bad Oldesloe

Infrastruktur fehlt

Zum Bericht "Silvester erste Party im Rohrbogenwerk"

Junge Leute werden in ein Areal gelockt, das in keiner Weise für derartige Veranstaltungen gerüstet ist. Bodengutachten seien noch in Arbeit, Lärmgutachten ebenfalls. Das Rohrbogenwerk grenzt an Wohngebiete und Straßen mit Tempo 30. Wie soll der Verkehr an- und abfließen? Wo gibt es ausreichende Parkmöglichkeiten? Selbstverständlich braucht Ahrensburg ein Kino und ein Kulturzentrum, aber ebenso wichtig ist die Infrastruktur, und die ist über die Brücken- und Bogenstraße nicht zu realisieren. Dafür gibt es in den Gewerbegebieten bessere Möglichkeiten.

Ursula Tern, Ahrensburg

Thema erstaunt

Zum Bericht "Ahrensburg: Einwohnerversammlung zum Verkehrsplan"

Am 15. Dezember um 19.30 Uhr findet auf Einladung des Bürgervorstehers und Trägers der Freiherr-vom-Stein-Verdienstmedaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung, Herrn Bandick, endlich im Marstall eine Einwohnerversammlung statt. Einziger Tagesordnungspunkt ist die Darstellung der Verkehrsverhältnisse durch das Büro Urbanus. Diese Beschränkung erstaunt, nachdem zum Beispiel die Vereinigte Interessengemeinschaft Ahrensburg (Viga) in einem Schreiben an den Bürovorsteher vom 3. November 13 Themen genannt hat (unter anderem Wohnungsbau, Lärmaktionsplan, Zukunftswerkstatt). Zwar kann die Tagesordnung aus der Einwohnerversammlung ergänzt werden. Das kostet wertvolle Zeit und kann/wird dazu führen, dass der Bürgervorsteher die neuen Anliegen nicht sofort beantworten kann. Entscheidend ist, dass die Tagesordnung, insbesondere vor dem Hintergrund der schlechten Finanzlage der Stadt, das Gespür für den großen Diskussionsbedarf vermissen lässt und der Regelung in der Hauptsatzung widerspricht, wonach der Bürgervorsteher - von sich aus und nicht erst auf Wunsch der Einwohner - in der Versammlung über wichtige Angelegenheiten berichtet.

Peter Ipsen, Ahrensburg

Fahrdienste für Ältere

Zum Leserbrief "Nie zu spät"

Die Facharztverteilung ist nicht das Produkt bösen Willens von Ärzte- und Kassenverbänden, sondern Ausdruck einer Verteilung unter dem Gesichtspunkt der Existenzsicherung. Weiterhin spielt eine Rolle, dass hochtechnisierte Fächer aus Kostengründen nicht mehr als Einzelpraxis überleben können. So kommt es zur Ballung von Fachärzten in den größeren Städten. Nach allen Prognosedaten wird in den nächsten Jahren der durch Überalterung steigende Versorgungsbedarf der Bevölkerung einer altersbedingt sinkenden Zahl von Fachärzten gegenüberstehen. Das hat die Politik so gewollt, und dies ist nicht mehr zu ändern!

Gleichwohl können organisatorische Maßnahmen sinnvoll sein, zum Beispiel Fahrdienste zu den benachbarten Städten, gegebenenfalls kombiniert mit Sondersprechzeiten. Auch Zweigpraxen in Bargteheide und Sonderbedarfszulassungen sind möglich, aber aus wirtschaftlichen Gründen weniger empfehlenswert.

Dr. med. Jürgen Schmidt, Ahrensburg

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