Die Autofahrer, die zwischen Bad Oldesloe und Reinfeld pendeln, können über Weihnachten aufatmen. Denn ab dem 22. Dezember sollen wieder beide Fahrstreifen der B 75 am Neubaugebiet Steinfelder Redder am Ortsausgang von Bad Oldesloe befahrbar sein.

Bad Oldesloe. Ein dauerhafter Zustand ist dies jedoch nicht: Auch im neuen Jahr sind Sperrungen wegen Bauarbeiten notwendig, sagt Bauleiter Harry Wagner.

Derzeit müssen sich die Autofahrer auf einer Strecke von 400 Metern einen Fahrstreifen teilen. Ampeln regeln den Verkehr. Rund fünf Minuten dauert eine Rotphase. "Es nervt", sagt Anja Tews aus Bad Oldesloe. "Ich fahre täglich nach Lübeck zur Arbeit und stehe hier immer im Stau." Denn eine Grünphase reiche häufig nicht aus, damit alle wartenden Autofahrer an der Baustelle vorbei fahren können.

Eigentlich sollte die Straße schon fertig sein. "Doch im ersten Bauabschnitt haben sich die Bauarbeiten verzögert", sagt Bauleiter Harry Wagner, "wir mussten nämlich die Gas-, Strom- und Wasserleitungen erneuern. Dadurch brauchen wir rund zwei Monate länger als geplant." Mit dem ersten Bauabschnitt meint Wagner die Strecke zwischen den Bahngleisen und dem Penny-Markt. Während der Bauphase, in der dieser Abschnitt erneuert wurde, galt eine Einbahnstraßenregelung. Autofahrer, die nach Bad Oldesloe fuhren, hatten freie Fahrt. Pendler, die in Richtung Reinfeld fuhren, mussten Umwege in Kauf nehmen. Nachdem diese Strecke fertig gestellt war, wurde der Kreisel gebaut.

"Nun ist der dritte Abschnitt an der Reihe", sagt Wagner. Am kommenden Mittwoch soll die Asphaltdecke für die Straßenspur in Richtung Reinfeld gegossen werden. Damit sind die Asphaltierungsarbeiten für beide Fahrtrichtungen fast abgeschlossen. Es fehlt zwar noch die letzte Schicht. "Diese kann aber erst im Frühjahr, wenn die Wetterbedingungen besser sind, gegossen werden", sagt Wagner. Deshalb verlassen die Bauarbeiter zwei Tage vor Heiligabend die B75 vorerst, die Ampeln werden entfernt. Pendler und Autofahrer, die über die Feiertage unterwegs sind, haben somit erst einmal freie Fahrt.

Anfang nächsten Jahres wird jedoch der parallel zur Fahrbahn verlaufende Radweg gebaut. "Dafür muss dann wieder ein Fahrstreifen gesperrt werden", sagt Bauleiter Wagner.