Die Raiffeisenbank Bargteheide ist mit einigen Bewertungsabstichen aus der Wirtschaftskrise herausgekommen. Das ist die wichtigste Botschaft, die der Vorstand während der Generalversammlung im Schützenhof verkündete.

Bargteheide. Vorstandsmitglied Hans Vehrs: "Wir hatten keine Lehman-Brother- oder Island-Wertpapier-Verluste zu beklagen."

Die vergangenen Monate hätten gezeigt, dass Werte wie Solidarität, Vertrauen und Verlässlichkeit wieder ins Bewusstsein rücken würden. Vehrs: "Insofern sieht sich die Raiffeisenbank als Gewinner dieser Finanzmisere und kann mit Stolz von überdurchschnittlichen Kundenzuwachsraten berichten." So schloss das dritte Quartal 2009 mit mehr als 400 Neukunden. In Bargfeld-Stegen wird in Kürze der 2000. Geschäftsstellenkunde erwartet. Insgesamt - auch in Mollhagen gibt es noch eine Filiale - stieg die Zahl der Kunden auf 8600.

Steigerungsraten gab es auch im Kredit- und Einlagengeschäft. Von Ende 2008 bis Oktober 2009 wuchs das Kreditvolumen von 82,6 auf 88,4 Millionen, die Einlagen von 97,3 auf 99,3 Millionen Euro. Besonders stark entwickelte sich das Vermittlungsgeschäft für Wertpapier, Bausparverträge und Lebensversicherungen von 38 auf 44 Millionen Euro.

Zeichen für eine entspannte Lage ist auch die von Bankvorstand Matthias Behr angekündigte Dividende von sechs Prozent - genauso viel wie in den Vorjahren. Behr: "Das zeigt, dass wir auch in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld solide Ergebnisse erwirtschaften."

Für Hans Vehrs war die Generalversammlung der letzte Auftritt: Nach 47 Jahren bei der Raiffeisenbank, nach 22 Jahren Mitarbeit im Vorstand und nach zwölf Jahren als Bankvorstand scheidet Vehrs aus. Nachfolger ist Stefan Lohmeier. Die genossenschaftlich aufgestellte Raiffeisenbank Bargteheide wird von mehr als 1500 Teilhabern getragen.