“Geschenkt kriegt hier keiner was!“, sagte Barsbüttels Bürgermeister Thomas Schreitmüller am Sonnabend bei der Übergabe des neuen Löschgruppenfahrzeugs (LF) an die Freiwillige Feuerwehr Stellau.

Barsbüttel. Das Fahrzeug sei kein Weihnachtsgeschenk für die Wehr, sondern eine notwendige Anschaffung, um den Brandschutz zu gewährleisten. Altbürgermeister Friedrich Sievert, als Gast dabei, hatte fast auf den Tag genau vor 20 Jahren das alte Feuerwehrauto vom Typ LF 8 an die Stellauer übergeben. Der Ersatz, das neue LF 10/6, hat 280 PS und kostet 331 000 Euro. Vom Kreis gab es einen Zuschuss von 30 000 Euro und Glückwünsche von Landrat Klaus Plöger.

Das Fahrzeug, das eine Besatzung von neun Personen transportieren kann, wurde für den Brandschutz konzipiert, hat aber auch eine Beladung für Umwelt- und Rettungseinsätze. An Bord sind Atemschutzgeräte, eine Schaumzumischanlage, ein Stromerzeuger, eine Hochwasserpumpe und ein Wasserwerfer. Der Tank fasst 2000 Liter.

Mit der Übergabe fand ein vierjähriges Projekt zur Fahrzeugbeschaffung für die vier Ortswehren seinen Abschluss. Die Gemeindewehr hatte der Politik 2005 ein Konzept vorgelegt. Seitdem wurden schon für die Brandschützer in Barsbüttel und Willinghusen neue Fahrzeuge gekauft. Jetzt sollen die Wehren für die nächsten 20 Jahre einsatzfähig sein. Die Ausstattung der Feuerwehren in Südstormarn sei beispielhaft, lobte Kreisbrandmeister Gerd Riemann. In anderen Kommunen gäbe es große Investitionsstaus.