Die Zahl der Einwohner in Schleswig-Holstein ist rückläufig: Zählte das nördlichste Land Deutschlands im vergangenen Jahr noch 2 835 461 Bewohner, so sind es jetzt mit 2 830 889 gut 4500 weniger. Mit 227 343 Bewohnern gehört der Kreis Stormarn jedoch zu den kontinuierlich wachsenden Gebieten. Zum Vergleich: Der Kreis Pinneberg hat absolut ein etwa ebenso großes Wachstum, ist aber mit 301 372 dichter besiedelt als Stormarn. Seit 1998 wuchs Stormarn damit relativ um 5,7 Prozent, Pinneberg aber "nur" um 4,4 Prozent. Besonders die größeren Städte des Kreises wachsen. Ahrensburg vergrößerte sich in einem Jahr um 226 auf 30 917 Bürger. Markanter noch ist der Anstieg im Vergleich zur Bevölkerungsstatistik vom Dezember 1998. Damals wohnten noch 1906 Menschen weniger in Ahrensburg, das bedeutet einen Bevölkerungsanstieg von 6,2 Prozent. Bargteheide bildet prozentual die Spitze: Seit Dezember 1998 verzeichnet das Statistische Landesamt einen Anstieg um 1903 Menschen, das entspricht 12,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (März 2008) leben mit 14 937 jetzt 215 Bürger (1,4 Prozent) mehr in der Stadt. Nur sechs der 55 Stormarner Städte, Gemeinden und Kommunen sind geschrumpft. Im Zehn-Jahres-Vergleich verloren die ohnehin sehr kleinen Kommunen Heilshoop, Hohenfelde, Köthel, Meddewade, Neritz und Westerau einen Teil ihrer Einwohner. Wagt man einen Blick in die Zukunft, wird sich der Aufwärtstrend im Kreis Stormarn bestätigen. Wie berichtet, rechnet allein die 16 000-Einwohner-Stadt Glinde mit einem Wachstum von 3000 Menschen. Damit würde die Stadt um fast 20 Prozent wachsen. Der Grund dafür ist das Quartier "An der Alten Wache", das derzeit größte innerstädtische Neubaugebiet Schleswig-Hosteins.