Ein Feuer im Lüftungsschacht des Sparkassengebäudes an der Hamburger Straße hat am Donnerstagnachmittag einen Großalarm bei der Feuerwehr ausgelöst. Ein Bauarbeiter wurde verletzt, musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Ahrensburg. Bei Schweißarbeiten hatte Dämm-Material im Lüftungsschacht Feuer gefangen. Binnen weniger Minuten breitete sich in dem Gebäude, das derzeit saniert wird, dichter Qualm aus. Der Bauarbeiter, der die Schweißarbeiten ausgeführt hatte, wollte das Gebäude fluchtartig verlassen. Auf dem Weg ins Freie stolperte der 24-Jährige, brach sich ein Bein. Seine beiden Kollegen kamen ihm zur Hilfe. Sie blieben unverletzt.

Für rund zwei Stunden musste die Hamburger Straße im Zentrum von Ahrensburg gesperrt werden. "Wir hatten das Feuer schnell unter Kontrolle und gelöscht", sagt Florian Ehrich, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Ahrensburg: "Der enorme Qualm hat die Löscharbeiten behindert." Rund 30 Feuerwehrmänner waren im Einsatz. Hunderte Schaulustige standen während des Einsatzes an der Hamburger Straße, beobachteten, wie die Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten in das Gebäude stiegen. "Wir haben alle Gasflaschen herausgeholt, um die Explosionsgefahr zu bannen", sagt Florian Ehrich.

Seit April dieses Jahres wird das Sparkassengebäude für rund sechs Millionen Euro saniert. Das Vermögensmanagement, das Immobilien- und das Firmenkundencenter sowie die Filiale der Sparkasse Holstein sind für den 15-monatigen Umbau im Ausweichquartier an der Großen Straße untergebracht. Das im Jahr 1976 gebaute Haus an der Hamburger Straße wurde zunächst entkernt und wird jetzt umgestaltet. Große Fensterfronten, eine helle Fassade sowie eine Kundenhalle soll das Gebäude bekommen. Der Energieverbrauch soll durch Dämm-Maßnahmen auf ein Viertel des alten Niveaus reduziert werden. Im Oktober 2010 sollen die Arbeiten in und am Haus abgeschlossen sein und die Abteilungen wieder an die Hamburger Straße ziehen.