Wird die Stadt Reinfeld ihre Pläne, die Voraussetzungen für den Bau eines Supermarktes am Marktplatz zu schaffen, nun doch verwerfen?

Reinfeld. "Die Stadtverordnetenversammlung wird am 9. Dezember über den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan beraten", sagt Bürgermeister Gerhard Horn. "Es könnte passieren, dass der Plan fallengelassen wird."

Grund dafür wären wohl die massiven Proteste der Eltern und Kinder. Denn für den Bau des Penny-Marktes müsste rund ein Drittel des Schulhofes der Matthias-Claudius-Schule weichen. Den Laden auf einer kleineren Fläche zu bauen, sodass der Schulhof unberührt bliebe, sei nicht möglich. "Es würden dann rund 40 Parkplätze fehlen. Für den Investor wäre das Projekt nicht mehr realisierbar", sagt Gerhard Horn, der sich gestern mit dem Geschäftsführer er KIB-Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft, Thomas Katzmann, getroffen hat.

Claudia Kowasch, Vorsitzende des Schulelternbeirates, bleibt skeptisch: "Auch wenn der Investor jetzt abspringt, ist damit noch nicht gesichert, dass unser Schulhof in nächster Zeit nicht doch bebaut wird", sagt sie. "Wir wollen, dass die Stadt das Drittel Schulhof an den Schulträger verkauft, damit nicht der nächste Investor kommt und doch gebaut wird."