Hörgeschädigte Menschen nehmen häufig nur eingeschränkt am öffentlichen Leben teil. Sie haben Schwierigkeiten, sich an Gesprächen zu beteiligen, weil sie nicht alles Gesagte verstehen.

Ahrensburg. "So kann es zu Missverständnissen kommen - mit der Folge, dass sich die Hörgeschädigten zurückziehen", sagt Irene Hofmann, Leiterin des Peter-Rantzau-Hauses in Ahrensburg. Um dem entgegenzuwirken, hat die Sparkassen-Sozialstiftung-Stormarn die Einrichtung mit 4400 Euro für die Anschaffung einer mobilen Kommunikationsanlage für hörgeschädigte und schwerhörige Menschen unterstützt. Sie hat 5500 Euro gekostet.

"Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende", sagt Irene Hofmann. Die Funkanlage ermöglicht ein problemloses Verstehen von Sprache ohne Nebengeräusche. Zu ihr gehören ein Mikrofon und zehn Empfänger, die sich die Nutzer um den Hals hängen können. Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Hören, aber kein Hörgerät haben, empfangen die Stimme über einen Ein-Ohr-Hörer. "Die Kommunikationsanlage kann sehr vielseitig eingesetzt werden", sagt Hofmann. Zum Beispiel beim Literaturkreis, bei Gruppengesprächen oder Vorträgen.

"Es ist schön, dass wir dazu beitragen können, dass es Höreingeschränkten ermöglicht wird, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen", sagt Matthias Knull von der Sparkasse Holstein. Es sei wichtig, die heutige Technik zu nutzen, um Hörgeschädigten ein Stück Normalität zurückzugeben, meint auch Margot Sinning, Beiratsmitglied der Sparkassen-Sozialstiftung-Stormarn. "Ich hoffe, dass die Anlage schnell bekannt und viel genutzt wird." Zum Einsatz kommt sie nicht nur im Peter-Rantzau-Haus. Sie kann auch von Organisationen und Einzelpersonen für Veranstaltungen ausgeliehen werden.