Die Bahn soll in Bargteheide endlich im Halbstundentakt verkehren. Darin sind sich Politik und Verwaltung einig.

Bargteheide. So wurde der SPD-Antrag im Verkehrsausschuss einstimmig angenommen und die Verwaltung aufgefordert, in Gesprächen mit der Deutschen Bahn und der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft der Forderung Nachdruck zu verleihen.

"Ich habe mit der Unterstützung gerechnet. Die CDU hatte schon eine ähnliche Initiative gestartet. Und im Kreisverkehrsausschuss gab es kürzlich auch Zustimmung", sagt SPD-Fraktionschef Jürgen Weingärtner, verschweigt aber nicht, dass es auch Interessenskonflikte mit anderen Städten gibt. Denn sollte der Regionalexpress auf der Strecke Lübeck-Hamburg auch in Bargteheide halten - so wie von der SPD vorgeschlagen -, bedeutet das für Pendler aus Reinfeld, Oldesloe und Ahrensburg Zeitverzögerungen.

Bargteheides Bürgermeister Henning Görtz unterstützt den SPD-Vorstoß: "Das Anliegen ist vollkommen berechtigt. Ich bin dankbar für jeden Rückhalt aus der Politik. Schließlich ist der Bargteheider Bahnhof der einzige an der Strecke, in dem die Züge noch nicht im Halbstundentakt fahren." Ob jedoch der Regionalexpress in Bargteheide halten könnte, sei fraglich. "In früheren Gesprächen mit der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft wurde angedeutet, dass die Chancen größer wären, die Regionalbahnstrecke zwischen Hamburg und Ahrensburg bis nach Bargteheide zu verlängern", sagt Görtz. Das sei zwar teurer, aber weniger schwierig, als auf der Expressstrecke einen weiteren Stopp einzubauen.

Görtz: "Das Thema war schon in den Sechziger Jahren aktuell. Wenn sich im nächsten oder übernächsten Jahr etwas tun würde, wäre ich froh."