In Begleitung einer Delegation aus der Mongolei hat Ministerpräsident Peter Harry Carstensen am Freitag den Hof Lütjensee von Günther Fielmann besichtigt. Die Besucher informierten sich über landwirtschaftliche Betriebe.

Lütjensee. "Wir haben großes Interesse daran, Kontakte zur mongolischen Landwirtschaft zu halten", sagte Carstensen und betonte, in der Mongolei spiele die lokale Vermarktung eine wichtige Rolle. Auf Hof Lütjensee führte Günther Fielmann die Gäste zunächst in den Stall, in dem seine Brillenschafe zurzeit untergebracht sind. Botschafter Baldorj Davaadorj stellte sofort einen Unterschied fest: "Bei uns leben die Schafe auf der Wiese, hier haben sie es viel luxuriöser." Die Schafe in der Mongolei seien zudem deutlich kleiner als die Fielmannschen Brillenschafe, nur etwa 40 Zentimeter hoch. Auch sei in dem asiatischen Land die Wolle der Tiere wertvoller. "Sie wird zum Beispiel für Teppiche genutzt", sagte der Botschafter, der sein Amt erst am Mittwoch übernommen hatte. "Das hier ist mein erster Termin", sagte er lachend.

Einer seiner ersten Aufträge ist es, die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Mongolei und Deutschland zu intensivieren. "Wir haben noch viel vor, vor allem wollen wir Schnittpunkte finden, an welchen Stellen Deutschland und die Mongolei wirtschaftlich zusammenarbeiten können", sagte Davaadorj. Das Land sei nicht nur reich an Bodenschätzen, sagte Peter Harry Carstensen. "Wir interessieren uns vor allem für eine wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Landwirtschaft."