Die Heimgartenschule in Ahrensburg hat ihren neuen Schulhof eingeweiht. Wo früher die alten Pavillons standen, gibt es jetzt zwei große Klettergerüste, drei Tischtennisplatten, ein Karussell, zwei Holzplatten zum Liegen und viele Bänke. Die Planungen begannen bereits vor vier Jahren.

Die ersten Ideen für den neuen Schulhof kamen von Kindern und Jugendlichen. Im Rahmen eines Projekttages machten sich die Mädchen und Jungen der damaligen 5 c Gedanken darüber, wie das Areal in Zukunft aussehen sollte. Mit ihren Lehrerinnen Gabi Reichmann-Heise und Ulrike Graeber erstellten sie Wunschlisten und wählten aus Katalogen Spielgeräte aus. In vier Arbeitsgruppen entstanden so mehrere Pläne für den neuen Schulhof, die im Anschluss der Stadt Ahrensburg vorgestellt und zu einem Entwurf zusammengefasst wurden. Ein Architekt wurde bei der Umsetzung der Wünsche einbezogen. "Die meisten Ideen aus dem Projekttag wurden übernommen", sagt Lehrerin Gabi Reichmann-Heise. Inzwischen sind ihre Schüler in der zehnten Klasse - und für einige der Spielgeräte auf dem von ihnen geplanten Schulhof längst zu alt. Dennoch sind sie stolz darauf, dass ihre Vorstellungen umgesetzt wurden. "Wir haben einen Schulhof geplant, wie Schüler ihn wollen", sagt Mirja Kasimir (15). Dass sie mit ihrer Aussage Recht hat, zeigt sich wenig später: Als es zur Pause klingelt, stürmen die Fünft- und Sechsklässler begeistert die neuen Spielgeräte.

172 000 Euro hat die Stadt ausgegeben. "Jeder Cent hat sich gelohnt", sagt Bürgermeisterin Ursula Pepper, "der Schulhof ist zum Vergnügungspark geworden." Die größte Attraktion ist das Klassenzimmer im Freien. Auf Holzpfählen sitzend können die Schüler bei schönem Wetter künftig draußen unterrichtet werden. Für die Lehrer steht eine Holztafel bereit. In diesem Jahr wird der Unterricht im Freien aber wohl nicht mehr möglich sein.