Mitten in der Ahrensburger Innenstadt klafft ein großes Loch. Auf dem Vorplatz des Einkaufszentrums an der Klaus-Groth-Straße sind Dutzende Bauarbeiter damit beschäftigt, die ehemalige Tiefgarageneinfahrt unter der Haspa-Filiale zu schließen.

Die Garage wird künftig ebenfalls über die Zufahrt zu den Tiefgaragen unter dem Einkaufszentrum erreichbar sein. Die Arbeiter öffnen die Mauer auf der rechten Seite am Ende der Rampe und bauen eine Durchfahrt. Bei der Planung war dieser Durchbruch bereits vorgesehen worden.

Im Zuge des Umbaus wird der Eigentümer die Tiefgarage unter dem Rathausplatz auch gleich sanieren. Vor etwa zwei Jahren war die Parkfläche darüber sogar gesperrt worden, um einer möglichen Einsturzgefahr vorzubeugen. Seitdem dürfen auf der Fläche nur Fahrzeuge unter 7,5 Tonnen Gewicht fahren und parken.

Bauamtsleiter Wilhelm Thiele sagt: "Vermutlich muss auch noch das Pflaster auf dem Rathausplatz in diesem Bereich aufgerissen werden." Unkontrolliert abfließendes Regenwasser sei mit Schuld am maroden Zustand der Tiefgarage darunter. Bis April kommenden Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Ein paar Meter weiter am Durchgang vom City-Center Ahrensburg (CCA) zum Rathausplatz sind ebenfalls Handwerker im Einsatz. Sie haben damit begonnen, in den leer stehenden Läden einige Innenwände einzureißen. Aus den drei Geschäften gegenüber der Haspa ist mittlerweile eine große Fläche geworden. Einen unterschriebenen Vertrag mit einem Mieter gibt es laut Auskunft einer Mitarbeiterin des Vermieters Luserke GmbH aber noch nicht. Welches Geschäft hier eröffnen und vielleicht wieder etwas Leben in den Bereich bringen könnte, ist weiterhin offen.

Bis zum Weihnachtsgeschäft sollen auch die Pflasterarbeiten an der Großen Straße beendet sein. Dann können die Autos aus der Tiefgarage unter der Klaus-Groth-Straße direkt in die Große Straße fahren und müssen nicht mehr über die Kohschietstraße fahren.

Zu dem von einigen befürchtetem Verkehrschaos (Fußgänger, Radfahrer und Autos teilen sich eine schmale Fahrbahn) kam es nach Auffassung des Bauamtsleiters nicht. Thiele sagt: "Das ist doch ein gutes Beispiel für Shared Space, bei dem jeder auf den anderen Verkehrsteilnehmer Rücksicht nimmt."