Reinbek. Der neue Reinbeker Kindergarten ist noch weit entfernt von der Realität. Aber ein paar Umrisse sind nach der jüngsten Sitzung von Bau- und Sozialausschuss schon erkennbar. Zwar ist immer noch keine Entscheidung über den Standort gefallen, aber über die Größe schon. "Es soll ein Kindergarten mit sieben Gruppen werden, aber eben keine reine Krippeneinrichtung", sagt Tomas Unglaube (SPD), der Vorsitzende des Sozialausschusses. Drei Krippen-, drei Elementar- und eine Hortgruppe seien geplant.

Eine weitere Festlegung betrifft die Baukosten. Sie sollen 1800 Euro pro Quadratmeter nicht übersteigen. 900 Quadratmeter soll der Bau insgesamt groß sein. "Notfalls können wir einem Architekten die Pläne eines bereits bestehenden Kindergartens von dieser Größe abkaufen. Das wird billiger, als wenn wir ganz neu entwerfen lassen", sagt Unglaube.

Mit der Standortfrage soll sich noch einmal die Verwaltung befassen. SPD und FDP favorisieren ein stadteigenes Grundstück am Freizeitbad, CDU und Forum 21 plädieren für den Bereich Sachsenwaldstraße. Dort müssten allerdings Flächen dazugekauft werden. Tomas Unglaube: "Bei unserer Finanzlage halte ich das für schwer vorstellbar." Denkbar, so Unglaube, wäre eine ganz andere Lösung: Man findet einen Investor, der den Kindergarten baut und dann an die Stadt vermietet.