Mit Tempo 350 fährt Michael Schumacher über die Rennstrecken. Doch angefangen hat der siebenfache Formel-1-Weltmeister auch mal ganz klein. Und zwar im Kartfahren.

Aber wie kam der Kartsport eigentlich nach Deutschland? Das erste Kart wurde 1956 in Amerika entwickelt: Der Ingenieur Art Ingles baute einen Rasenmähermotor auf einen Rohrrahmen, um dann darauf mit seinen Söhnen im Garten herumzufahren. Ein Jahr später kam Ingles auf die Idee, auf einem Parkplatz in Kalifornien Geschicklichkeitswettkämpfe mit den Karts zu veranstalten. Das kam bei den Leuten so gut an, dass schon bald auf einem größeren Parkplatz regelmäßig Rennen organisiert wurden. Und 1958 wurde sogar ein "Go-Kart Club of America" gegründet.

In Europa erschien das Fahrzeug zum ersten Mal 1959 auf der Automobilausstellung in der französischen Hauptstadt Paris. Das Interesse war groß und es dauerte nicht lange, bis das Kartfahren auch in Deutschland immer mehr Anhänger fand. Heute erreichen die schnellsten Karts mit fast 100 PS eine Geschwindigkeit von etwa 250 km/h. Kinder haben die Möglichkeit, mit gedrosselten Motoren ihre Runden zu drehen und auch an Rennen teilzunehmen.