Morgen wird in der Oldesloer Peter-und-Paul-Kirche um 19 Uhr eine Hubertusmesse gefeiert. Die Messe erinnert an den Heiligen Hubertus von Lüttich, den Schutzpatron der Jagd. Aber wer war dieser Mann?

Er lebte schon vor etwa 1300 Jahren und ist noch heute noch bekannt. Als junger Mann lebte Hubertus in Paris und war ein Pfalzgraf, so hießen damals die Vertreter des Königs. Später wohnte er im Nordosten von Frankreich. Doch als seine Frau verstarb, zog Hubertus als Einsiedler in die Wälder der Ardennen, ein Gebirge im Südosten Belgiens, um zu jagen. Eines Tages traf er der Legende nach einen Hirsch mit einem Jesuskreuz im Geweih. Der Hirsch belehrte ihn, dass jedes Geschöpf von Gott erschaffen wurde. Deshalb beschloss Hubertus, ab sofort nicht mehr zu jagen. Stattdessen kümmerte sich um die Tiere des Waldes. 705 wurde er Bischof und verlegte 716 seinen Bischofssitz von Tongern-Maastricht nach Lüttich. Und deshalb gilt der heilige Hubertus als Schutzpatron der Jagd, der vor Hundebissen und Jagdunfällen schützen soll. Noch heute gibt es jedes Jahr große Hubertusjagden, oft begleitet von Hubertusmessen. Dabei wird keine Kirchenmusik gespielt, sondern das Jagdhorn geblasen.