Bad Oldesloe hat die Weichen für die Bürgermeisterwahl am 13. Juni kommenden Jahres gestellt. Die Stadtverordneten haben den Ausschreibungstext beschlossen und grünes Licht für die Veröffentlichung im kommenden Monat gegeben.

Bad Oldesloe. Dann können sich auch auswärtige Bewerber bei der Stadtverwaltung melden.

Zwei Einheimische haben unterdessen schon ihr Interesse an der Leitung der Oldesloer Stadtverwaltung bekundet: Bürgermeister Tassilo von Bary (parteilos) hat im Sommer bekannt gegeben, dass er für eine zweite Amtszeit kandidieren werde. Eine Woche später ist Hagen von Massenbach (SPD), Hauptamtsleiter im Amt Bad Oldesloe-Land und Chef der sozialdemokratischen Fraktion in der Oldesloer Stadtverordnetenversammlung, mit dem gleichen Anliegen an die Öffentlichkeit gegangen. Bislang ist es allerdings bei Absichtserklärungen der beiden Herren geblieben. "Es ist noch keine Bewerbung eingegangen", sagt der als Gemeindewahlleiter fungierende Hauptamtsleiter Malte Schaarmann auf Anfrage.

In dem Ausschreibungstext, der im November unter anderem in der Rubrik "Beruf & Erfolg" des Hamburger Abendblattes erscheinen wird, heißt es: "Gesucht wird eine kreative, verantwortungsfreudige, zielstrebige und dynamische Persönlichkeit mit Entschlusskraft." Weitere geforderte Eigenschaften sind Bürgernähe, Leistungsorientierung und die Fähigkeit, die Verwaltung wirtschaftlich zu führen.

Auf diese Ausschreibung können sich Bewerber bis zum 15. Januar melden. "Anschließend haben die Fraktionen die Möglichkeit, die Bewerbungen einzusehen und sich einen Kandidaten auszusuchen, den sie unterstützen wollen", sagt Schaarmann.

CDU, FDP und Grüne halten sich noch bedeckt. Eine Entscheidung darüber, wer gegebenenfalls kandidiere, falle frühestens am Ende des Jahres, heißt es unisono.

Unterdessen erscheint die Stellenausschreibung entgegen des Vorschlags der Stadtverwaltung nicht nur in lokalen Blättern, sondern eben auch im Hamburger Abendblatt. Das hat die Stadtverordnetenversammlung gegen die Stimmen der Grünen beschlossen. Dazu Karl-Reinhold Wurch (FDP): "Es geht uns ja nicht nur um Quantität, sondern auch um Qualität." Mit einem größeren Verbreitungsradius erreiche man mehr gute Bewerber, die "nicht nur über die Parteischiene lanciert" werden.